Missbrauchsvorwürfe: Woody Allen schlägt zurück
New York - Nun spricht Woody Allen: Der Regisseur ("To Rome With Love") äußert sich in der "New York Times" zu den Missbrauchsvorwürfen durch seine Ex Mia Farrow. "Natürlich habe ich Dylan nicht missbraucht", schreibt der 78-Jährige über die Anschuldigungen, er habe seine Adoptivtochter misshandelt. "Ich liebte sie und hoffe, dass sie eines Tages begreifen wird, wie sie um einen liebenden Vater betrogen wurde und von einer Mutter ausgenutzt wurde, die mehr an ihrer verfaulenden Wut interessiert war, als dem Wohlbefinden ihrer Tochter."
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Auf die ersten Vorwürfe vor 21 Jahren habe Allen nicht reagiert, da er sie einfach für völlig absurd hielt. Zu dieser Zeit habe das Paar eine "schrecklich erbitterte" Trennung durchgemacht. "Die eigennützige Transparenz ihrer Böswilligkeit schien so offensichtlich, dass ich nicht einmal einen Anwalt engagierte, um mich zu verteidigen" schreibt Allen. So habe seine Tochter auch einem Arzt gesagt, dass Allen sie nicht missbraucht habe. Anschließend hätte Farrow aber scheinbar derart auf die gemeinsame Tochter eingewirkt, dass diese ihre Geschichte daraufhin änderte.
Während die Polizei daraufhin mit den Ermittlungen begonnen hätte, hätte Allen einen Lügendetektor-Test bestanden - im Gegensatz zu seiner damaligen Partnerin. Auch eine Gruppe der Kindesmissbrauchs-Klinik des Yale-New-Haven-Krankenhauses sei nach Untersuchungen zu dem Schluss gekommen, dass Allen seine Tochter nicht missbraucht habe, sondern diese entweder durch die schwierigen Verhältnisse im Elternhaus oder die Einflüsse der Mutter zu dieser Annahme gekommen sei. Bereits Moses Farrow, Adoptiv-Sohn von Allen und Farrow, hatte seinen Vater im "People"-Magazin verteidigt: "Natürlich hat Woody meine Schwester nie belästigt."
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