Mette-Marit von Norwegen schämt sich für ihre unheilbare Krankheit

Kronprinzessin Mette-Marit ist unheilbar krank - und mit der Krankheit sei auch die Scham zurückgekehrt, die zu Anfang ihrer Ehe mit Hakoon immer ihr Begleiter gewesen sei. Das bekannte sie nun in einem Podcast.
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Das norwegische Kronprinzenpaar Mette-Marit und Haakon mit den Kindern Ingrid und Sverre.
Das norwegische Kronprinzenpaar Mette-Marit und Haakon mit den Kindern Ingrid und Sverre. © imago images/PPE

Es ist ein trauriges Geständnis, mit dem Mette-Marit von Norwegen nun an die Öffentlichkeit gegangen ist. Im Podcast "The Kåss Furuseths", der vom staatlichen TV-Sender NRK produziert wird, gab sie öffentlich zu, dass ihr ihre Erkrankung peinlich ist. Die 47-jährige Kronprinzessin leidet an einer unheilbaren Lungenfibrose.

Ende 2018 hat sie erstmals darüber gesprochen.

Mette-Marit von Norwegen: Unheilbar krank - doch eine Königin des Volkes

Schwere Zeiten liegen hinter ihr. Atemnot ist eins ihrer Symptome. Bei einer Lungenfibrose nimmt die Lungenfunktion konstant ab, Sauerstoff kann schlechter in den Körper transportiert werden und auf Röntgenbildern zeigen sich Schatten dort, wo die Lunge durch die dauerhafte Entzündung nicht mehr einwandfrei arbeiten kann. 

Durch ihre unheilbare Krankheit, so bekannte sie bereits 2018, könne sie manche ihrer royalen Pflichten als künftige Königin nur eingeschränkt wahrnehmen. Damit sei die Scham, nicht zu genügen,  wieder zurückgekehrt. Wieder sei da der Gedanke, "nichts richtig zu machen". 

Das norwegische Kronprinzenpaar Mette-Marit und Haakon mit den Kindern Ingrid und Sverre.
Das norwegische Kronprinzenpaar Mette-Marit und Haakon mit den Kindern Ingrid und Sverre. © imago images/PPE

Mette-Marit: "Es gab enormen Druck auf mich"

In der Podcast-Folge erklärte sie: "Es gibt einige Lebensabschnitte, vielleicht besonders die Anfangsphase von mir und Haakon, an die ich noch immer nicht denken kann, ohne dass mir schlecht wird. Weil es so schwer war. Es gab enormen Druck und ich kam ohne Erfahrung an den Palast." 

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Öffentlich musste sie 2001 in einem tränenreichen Interview kurz vor der royalen Hochzeit zugeben, dass sie wegen Drogenproblemen in ihren jüngeren Jahren auf Entzug gewesen war. 

Prinz Hakoon von Norwegen - ein "starker und unterstützender Partner"

Das norwegische Volk reagierte auf das authentische Bekenntnis  überwiegend mit Herzenswärme und Verständnis. Die damals schüchterne junge Frau mit dem glatten, eisblonden Pagenkopf sicherte sich gerade durch ihre Nahbarkeit die Stellung als "Prinzessin des Volkes". Die Medien dagegen berichteten anfangs negativ.

Doch in Hakoon habe sie immer, auch in den dunklen Tagen, einen "starken und unterstützenden Partner" an ihrer Seite gehabt.

Ihre vergleichsweise unspektakuläre erste Begegnung mit dem künftigen König von Norwegen war der Anfang einer großen Liebe: Mette-Marit traf Hakoon in den 1990er Jahren bei einem Musikfestival. Heute hat das Kronprinzenpaar zwei gemeinsame Kinder: Prinzessin Ingrid Alexandra und Prinz Sverre Magnus von Norwegen. Einen unehelichen Sohn brachte Mette-Marit mit in die Ehe. 

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Und: "Eigentlich habe ich mir selbst geschworen, dass ich nach dieser überstandenen Zeit nie wieder ein Schamgefühl zulassen will. Es sollte nichts mehr geben, wodurch ich mich fühle, als sei ich auf eine oder andere Weise nicht gut genug", so Mette-Marit in der aktuellen Podcast-Folge

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Futurana am 28.02.2021 08:33 Uhr / Bewertung:

    Also ich bezweifle, dass richtig übersetzt wurde. Es ist unvorstellbar, dass hier das Wort "schämen" aus dem norwegischen richtig ist. Das ist einfach zu absurd.

  • eule75 am 27.02.2021 15:30 Uhr / Bewertung:

    Was gibt's da zu schämen?? NICHTS!

  • Schokoflocke am 27.02.2021 14:39 Uhr / Bewertung:

    Traurig das sie sich für die Krankheit schämt, man sucht sich die Krankheit ja nicht aus. Und ernsthaft krank werden kann jeden treffen.

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