Medienmogul Rupert Murdoch gibt mit 92 Jahren sein Imperium ab

Mit Rupert Murdoch ist der wohl mächtigste Meinungsmacher der Welt nun von seinem Medien-Imperium zurückgetreten. Wohlwissend, dass es in der Familie bleibt.
(stk/spot) |
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Rupert Murdoch dankt ab.
Rupert Murdoch dankt ab. © imago images/Pacific Press Agency

Bis zu seinem 92 Lebensjahr hat es gedauert, doch nun tritt Medienmogul Rupert Murdoch (92) als Chef der Fox-Gruppe sowie des News-Corp-Verlags zurück. Diese Entscheidung habe er seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einem Brief mitgeteilt, heißt es bei "Fox News". "Ich schreibe Ihnen, um Ihnen allen mitzuteilen, dass ich mich entschieden habe, in die Rolle des emeritierten Vorstandsvorsitzenden bei Fox and News zu wechseln", schrieb Murdoch demnach.

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Weiter heißt es: "Während meines gesamten Berufslebens habe ich mich täglich mit Nachrichten und Ideen beschäftigt und daran wird sich auch nichts ändern. Aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt für mich, andere Rollen zu übernehmen." Natürlich überlässt Murdoch nicht irgendwem die Kontrolle über sein gigantisches wie häufig kritisiertes Medien-Imperium: Sohn Lachlan (52) wird künftig am Steuer sitzen - und nun an Stelle seines Vaters zu einem der mächtigsten Meinungsmacher der Welt.

Meinungs- und Präsidentenmacher

Seit Mitte der 50er Jahre ist Murdoch im News-Business gewesen. Von seiner australischen Heimat aus wanderte sein Blick schließlich auf den internationalen Markt, Ender der 60er Jahre sicherte er sich die Kontrolle über die britischen Zeitungen "News of the World" und "The Sun". Sein Motto schien zunehmend zu lauten: Je reißerischer die Nachrichten-Aufmachung, desto besser. Sehr zum Leidwesen zahlreicher Promis und Royals. Mit dem Sprung über den großen Teich landete er schließlich seine größten Coups: Er stieg beim Unterhaltungskonzern 20th Century Fox ein und erwarb das "Wall Street Journal".

Mit "Fox News" schmiss Murdoch auch den Motor der Propaganda-Maschinerie für Donald Trump (77) an, der sich vor und während seiner US-Präsidentschaft als wahrer Quotengarant entpuppte. Eine Win-win-Situation für Politiker wie Verleger, die bis zur Präsidentschaftswahl 2020 anhalten sollte.

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