Martina Gedeck findet Verliebtsein unangenehm
München - In ihrem neuen Film "Am Hang" spielt Martina Gedeck (52, "Nachtzug nach Lissabon") eine Frau zwischen zwei Männern, Ehemann und Liebhaber. Aber auch im wirklichen Leben hat der Star eine eigene Meinung zum Thema Beziehungen: Gedeck ist weder wild aufs Verliebtsein, noch auf eine formelle Eheschließung, wie sie in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" verraten hat. Wichtig ist ihr vor allem die Liebe als solche.
"Verliebtsein hat mir nie viel bedeutet", sagte Gedeck. "Das hat mein Gleichgewicht so durcheinander gehauen, dass ich mich gar nicht wiedererkannt habe", berichtete die Schauspielerin, die seit 2005 mit dem schweizerischen Regisseur Markus Imboden (58) liiert ist.
Liebe als solche sei hingegen essentiell für das menschliche Leben. "Liebe ist das, was uns trägt und umgibt und ausmacht", sagte Gedeck. "Ich finde, dass der Mensch sich immer bezieht, ohne Beziehungen und Bezugnahme sind wir gar nicht fähig zu existieren." Das könne sich aber auch um einen Bezug zu einem Ort handeln - "wenn dieses Sich-Beziehen erfüllt und durchleuchtet ist von Liebe, fühlt es sich gut an."
Aber auch in Zweier-Beziehungen müsse Liebe nicht mit einer Eheschließung einhergehen, findet Gedeck. "Ich halte sehr viel von Liebe und Liebesbeziehungen, ich bin froh, dass ich in Begleitung bin", betonte sie: "Dafür brauche ich aber keinen Trauschein."