Martin Rütter gibt zu: "Hab wild mit Hunden herumexperimentiert"
Als Deutschlands wohl bekanntester Hundetrainer machte Martin Rütter (54) Karriere. Mit eigenen TV-Formaten und ausverkauften Bühnenshows in ganz Deutschland begeistert er viele Fans. Seine Karriere als Hunde-Profi begann der 54-Jährige vor knapp 30 Jahren. Wie es dazu kam, verrät er in seinem eigenen Audio-Projekt.
Hunde-Profi Martin Rütter fiel auf: "Immer mehr Omas haben mich gefragt"
Martin Rütter erzählt im Podcast " Tierisch menschlich ", dass er seine ersten Erfahrungen im Hundetraining als Student machte. Er studierte Sportwissenschaft an der Deutschen Sporthochschule Köln. Rütter schildert: "Damals habe ich im Studentenwohnheim nahe der Hochschule gewohnt." Er habe zu dem Zeitpunkt bereits eine Hündin namens Nina gehabt. Mit ihr ging der 54-Jährige regelmäßig spazieren: "Sie brauchte ja ihren Auslauf." Den anderen Hundebesitzern, denen Martin Rütter zu der Zeit begegnete, sei aufgefallen, dass Nina dem damals 24-Jährigen aufs Wort hörte. Der Hundeprofi erklärt: "Da kamen dann immer mehr Omas und haben mich gefragt, ob ich mit ihren Hunden spazieren gehen könnte."
Martin Rütter als Student: "Wild mit Hunden herumexperimentiert"
Schnell habe sich herumgesprochen, dass Martin Rütter den "gefühlt einzigen erzogenen Hund im Viertel" hatte: "Für mich war das ja normal, dass Nina auf mich hörte. Für die anderen Leute wohl nicht, und sie wollten, dass ich ihren Hunden auch etwas beibringen kann." Der 54-Jährige betont: "So hat das dann angefangen. Ich hab dann wild mit den Hunden herumexperimentiert." Den Besitzern der Vierbeiner seien schnell positive Veränderungen im Verhalten ihrer Haustiere aufgefallen. Rütter habe einen "guten Ruf entwickelt" und meint: "Wenn die Hunde mit mir, dem Studenten, unterwegs waren, waren sie nach dem Tag platt und ausgelastet. Dann hatten die Besitzer Ruhe zu Hause."

Für Martin Rütter ging es bergauf: "Kam von allein Fahrt rein"
Martin Rütter habe Gefallen an seinem Nebenjob gefunden. Er habe aber schnell bemerkt, dass sich sein Studentenleben drastisch änderte: "Im zweiten, dritten Semester hatte ich dann schon 50, 60 Hunde in der Betreuung. Ich bemerkte eine Eigendynamik des Ganzen, als ich das erste Mal nicht mehr auf Studentenpartys konnte, weil ich um acht Uhr morgens am nächsten Tag die ersten Hunde betreuen musste." Dass von Rütter viel abverlangt wurde, sei für ihn gewöhnungsbedürftig gewesen. Aber der Hundeprofi wusste die große Nachfrage nach ihm zu schätzen. Er habe bemerkt, seine Leidenschaft für Hunde zum Beruf machen zu können: "Ich musste zu der Zeit nicht einmal Marketing betreiben, damit sich mein Können herumsprach. Da kam von allein Fahrt rein."
Martin Rütter habe anschließend im Kölner Stadtwald regelmäßig Hunde trainiert. Sein Studium der Sportwissenschaft brach er ab, um sich voll und ganz auf die Vierbeiner und einen Fernlehrgang zum Tierpsychologen zu fokussieren.
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