Marius Borg Høiby: Anklage gegen Mette-Marits Sohn erhoben

Audio von Carbonatix
Der in den letzten Monaten durch seine Skandale oftmals in den Medien präsente Marius Borg Høiby (28) muss vor Gericht. Dem ältesten Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (51) werden laut des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Norwegens NRK insgesamt 32 Straftaten vorgeworfen, darunter mehrere Vergewaltigungen. Das hat die Staatsanwaltschaft Oslo bei einer einberufenen Pressekonferenz bekannt gegeben.
Staatsanwalt Sturla Henriksbø sprach demzufolge von sehr ernsten und schwerwiegenden Vorwürfen, von vier mutmaßlichen Vergewaltigungen unterschiedlicher Frauen, Missbrauch und mehreren Gewalttaten. Høiby soll sich zwischen 2018 und 2024 an den Frauen vergangen haben, als diese geschlafen haben. Zuvor sei es jeweils zu einvernehmlichem Sex gekommen. Der Angeklagte soll die Übergriffe gefilmt haben. Die Polizei habe große Mengen an Bildern und Videos gesichtet.
Sechswöchiger Prozess im kommenden Jahr
"Die Tatsache, dass Marius Borg Høiby Teil der Königsfamilie ist, darf natürlich nicht dazu führen, dass er milder oder strenger behandelt wird als andere, die ähnliche Taten begangen haben", wird Henriksbø zitiert. Geschätzt werde demnach, dass der Prozess wohl Mitte Januar 2026 beginnt und rund sechs Wochen dauern dürfte.
Nach langen Ermittlungen war die norwegische Polizei vor wenigen Wochen zu einem Ergebnis gekommen: Marius Borg Høiby wurden bereits zu diesem Zeitpunkt eine Vielzahl schwerer Straftaten vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft hatte in der Folge darüber zu entscheiden, ob Anklage erhoben wird.
"Die Polizei hat die Fälle gründlich untersucht und dabei zahlreiche Zeugen befragt, mehrere Durchsuchungen durchgeführt und umfangreiches digitales Material gesichtet", hatte der Strafverfolger der Polizei, Andreas Kruszewski, laut NRK bekannt gegeben. Anschuldigungen gegen Høiby hatte dessen Anwalt gegenüber NRK schon im Juni zurückgewiesen, insbesondere die Vergewaltigungsvorwürfe.
Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de
- Themen:
- Polizei