Mario Adorfs große Liebes- und Lebens-Beichte
Mario Adorf hat ein bewegtes Leben hinter sich. In seinem neuen Buch erzählt der Schauspieler unter anderem von wilden Zeiten, seiner Frau Monique und die weibliche Anziehungskraft. Die AZ präsentiert Auszüge.
Es ist die Bilanz eines Weltstars: Mario Adorf (88, "Kir Royal", "Schtonk!") spricht im am Donnerstag erscheinenden Buch "Mario Adorf – Zugabe!" (Kiepenheuer & Witsch, 246 Seiten, mit Tim Pröse) offen über sein bewegtes Leben – und die Liebe. Die AZ präsentiert Auszüge.
Mario Adorf über...
...wilde Zeiten: "Die 60er Jahre waren eine sehr offene Zeit, in der man sehr schnell und sehr häufig Beziehungen begann und wieder auflöste. Es waren sehr oft diese sogenannten One-Night-Stands. Das hatte tatsächlich etwas von sportlichem Gehabe. Also, dass mit dem ,Tore schießen’ ist vielleicht nicht ganz falsch. Ich habe das eine Zeit lang so gelebt. Aber nicht mit der größten Überzeugung. Einen Lebenssinn konnte ich darin nicht erkennen."
...die weibliche Anziehungskraft: "In den ersten Jahren stand das Äußere im Vordergrund, und die Eroberung. Da fand ich Frauen hübsch, anziehend, sexy, aber man schaute nicht tiefer. Erst im Laufe der Zeit lernte ich Frauen kennen, bei denen ich mich etwas anderes fragte: ,Was ist das eigentlich mit denen? Was treibt sie an?’ Ich hatte regelrecht den Wunsch, dahinterzukommen, reinzugucken."
...seine Frau Monique: "Ich kenne Monique jetzt 50 Jahre. Sie hat einfach immer gute Laune in mein Leben gebracht. Nie war sie unzufrieden, sondern immer positiv. Sie hat Humor. Sie hat Temperament. Unermüdlich viel davon!"
...ein Grab auf dem Bogenhausener Friedhof: "Also mich interessiert das eigentlich sehr wenig. Ich mache mir da keine großen Gedanken. Im Grunde wäre es mir egal. Ich glaube, dass wir einfach weg sind. Alles andere ist nur ein schöner Traum."
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