Manuel Cortez: "Was könnte ich im Dschungelcamp lernen?"
Von "Let's Dance" über "Promi Shopping Queen" zu "Hell's Kitchen": Vor Schauspieler Manuel Cortez scheint keine Show sicher zu sein. Für das "Dschungelcamp" kann sich der 34-Jährige jedoch nicht erwärmen. "Was bitte würde ich im Dschungel lernen? Außer vielleicht wie Känguruhoden schmeckt", stellt der Deutsch-Portugiese im Interview klar.
Berlin - Mit der Erfolgsserie "Verliebt in Berlin" gelang Manuel Cortez (34) der große Durchbruch. Zuletzt sorgte er 2013 mit seinem Sieg bei der RTL-Show "Let's Dance" für Schlagzeilen. Ab kommendem Mittwoch (20.15 Uhr) ist der Schauspieler, Stylist und Fotograf nun in der neuen Sat.1-Show "Hells's Kitchen" zu sehen. Mit zehn weiteren Prominenten meldet sich der 34-Jährige zum Küchendienst unter der strengen Aufsicht von Sternekoch Frank Rosin. Was die Zuschauer hier von ihm erwarten können und warum er privat nur selten den Kochlöffel schwingt, erklärt er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
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Wie gut sind Ihre Kochkünste?
Manuel Cortez: Steigend im Plus, es wird immer besser und es macht mir auch mehr Spaß. Aber es kommt leider nicht so häufig vor, weil ich einfach selten Zeit habe.
"Let's Dance", "Promi Shopping Queen" und jetzt "Hell's Kitchen". Würden Sie auch ins "Dschungelcamp" gehen?
Cortez: Nein, sowas ist absolut nicht meins. Dschungel... wozu? Bei "Let's Dance" habe ich Tanzen gelernt, "Shopping-Queen" ist ein Mode-Thema, was mich und meine Arbeit präsentiert, "Hell's Kitchen" ist eine Sendung, in der ich mit hochkarätigen Sterneköchen das Kochen lerne. Also alles künstlerische Bereiche, die mich interessieren, die ich tue, die ich kann und bei denen ich auch lerne. Was bitte würde ich im Dschungel lernen? Außer vielleicht wie Känguruhoden schmeckt.
Richtig bekannt wurden Sie durch Ihre Rolle in "Verliebt in Berlin". Werden Sie noch häufig darauf angesprochen?
Cortez: Sagen wir mal so: "Verliebt in Berlin" ist der Evergreen, die Sache, die viele noch auf den Schirm haben, aber es ist nicht so, dass alle sagen: "Du bist doch der aus 'Verliebt in Berlin'". Mittlerweile gibt es viele Formate, auf die ich angesprochen werde, sei es "Lets Dance" oder auch auf die Serien und Filme. Es reduziert sich schon lange nicht mehr alles nur auf "Verliebt in Berlin".
Haben Sie noch Lust auf Schauspiel-Rollen?
Cortez: Natürlich werde ich auch, trotz meiner Vielseitigkeit im Showgeschäft wie auch im Medialen und Mode-Geschäft weiterhin Schauspieler sein. Ich bin seit ich neun Jahre alt bin Schauspieler und das werde ich auch immer bleiben. Ich bin auch gerade dabei und drehe "Dating Daisy" für die ARD und parallel einen Kinofilm, der heißt "Bittersüß".
Ihre Berufsbeschreibung ist Schauspieler, Fotograf, Stylist und Videoregisseur. Als was würden Sie sich selbst bezeichnen?
Cortez: Nun, also im Großen und Ganzen natürlich als Künstler, weil alles, was ich tue, hat etwas mit kreativen und künstlerischen Aspekten zu tun. Sei es die Fotografie, die Mode, die Art-Direction und das Schauspielerische ebenso. Das sind alles Bereiche, die aus demselben Familienstammbaum kommen. Ich bin ein kreativer Mensch, egal ob das Werbung ist, ich bin jemand der ein Produkt, eine Serie, eine Szene, ein Element, kreativ umsetzen kann in jeglichen Formen und in allen möglichen Bereichen. Es bleibt aber immer die kreative Umsetzung.
Mit welchem Promi haben Sie sich bei "Hell's Kitchen" am besten verstanden?
Cortez: Ich habe mich wirklich mit jedem verstanden, es gab niemanden, bei dem ich sagen würde, dass ich ihn richtig kacke fand. Richtig gut verstanden habe ich mich mit dem Thorsten aber auch mit Mickie Krause und selbst mit Nils Ruf, der ja durch seine Art manchmal sehr anstrengend sein kann. Auch er war ein echt cooler Typ.
Wie war Frank Rosin als Chef?
Cortez: Sagen wir mal so, wir sind nicht die dicksten Freunde, aber auch nicht die größten Feinde. Es war ok! Er ist sehr streng, das war mir aber auch von Anfang an klar, denn sonst hätten wir diesem ganzen Leistungsspektrum gar nicht standhalten können.
Haben Sie sich die Arbeit in einer Profi-Küche so hart vorgestellt?
Cortez: Ja, ich wusste, dass es in einer Sterne-Gourmetküche so hart abgeht. Da muss man richtig Leistung bringen und ich glaube, dass das, was wir da leisten mussten, im Vergleich zu den richtigen Lehrlingen in einer Sterneküche echt pippifax war.
Haben Sie Ihre Kochkünste schon mal eingesetzt, um eine Frau zu erobern?
Cortez: Nein, das habe ich noch nie gemacht, weil ich einfach auch noch nie richtig gut kochen konnte und wusste, dass ich da bestimmt nicht großartig punkten würde. Ich muss ja zugeben, ich habe es da immer mehr so mit den Restaurants gehabt, wo ich dann sagen konnte: "Komm, ich führ Dich jetzt schön aus".
Was ist Ihre Spezialität beim Kochen?
Cortez: Ravioli aus der Dose... Nein, Spaß. Ich habe keine Spezialität, ich mache sehr gerne Pasta-Variationen, das klingt zwar jetzt ziemlich einfach, aber eine richtig gute Pasta mit einer wirklich guten Soße, stundenlang gekocht, wie z.B. eine richtig gut gemachte Bolognese, die kocht man dann mal eben über 6 bis 7 Stunden. Ansonsten mag ich sehr gerne Fleisch, ich bin der Mega-Grillmeister. Ich liebe es, Fleisch zu grillen, zu marinieren und zuzubereiten. Ich bin da sehr offen, ich koche auch gern portugiesisch und mag die asiatische Küche sehr.
Welches Gericht klappt nie?
Cortez: Eigentlich alle! Nein, es ist schwierig zu sagen, weil ich ja nie wirkliche Gerichte koche. Ich koche so gut wie nie, nur manchmal überkommt mich dann so ein Rausch und dann denke ich: "Heute koche ich mal", und dann kaufe ich alle Zutaten ein und koche drauf los. Sowas passiert dann aber höchstens mal so alle drei Monate einmal, weil ich sonst da auch einfach gar keine Zeit zu habe.
Schauen Sie die aktuelle Staffel von "Let's Dance"?
Cortez: Aber natürlich. Ich schreibe auch einen wöchentlichen Blog darüber.
Wer ist ihr Favorit bei "Let's Dance"?
Cortez: Also ich denke ganz klar, dass Alexander Klaws und Tanja Szewczenko im Finale stehen werden. Bisher war ich von Anfang an der Meinung, dass Alexander Klaws und Larissa Marolt das Rennen machen werden, aber bei der Entwicklung im Laufe der ganzen Staffel rudere ich jetzt zurück und sage, dass es ein spannendes Rennen zwischen Alexander Klaws und Tanja Szewczenko werden wird.