Mangelnder Respekt: Ochsenknecht-Tochter beschwert sich über Vegetarier und Veganer
Die Eltern von Mavie (2) und Matteo Nael (5 Monate) waren die Publikumslieblinge der Sky-Reality-Show "Diese Ochsenknechts". Jetzt sollen die Zuschauer noch mehr von dem jungen Paar und deren Rindern zu sehen bekommen. Mit "Unser Hof" erhalten Cheyenne Ochsenknecht und Ehemann Nino Sifkovits in Kürze ihr eigenes TV-Format. Von deren Vieh-Zucht sind allerdings nicht alle begeistert. Vor allem von Veganern wünscht sich Cheyenne daher mehr Verständnis.
Cheyenne Ochsenknecht betreibt eine Rinderzucht in Österreich
Cheyenne Ochsenknecht genießt das Landleben in vollen Zügen, wie auch in der Sky-Serie "Diese Ochsenknechts" zu sehen ist. Die 23-Jährige zog während der Pandemie zu ihrem Nino nach Graz und übernahm mit ihm den Kuhstall seines Vaters. Jetzt lebt das Paar von der Rinderzucht. "Ich glaube, ich habe nicht mal eine Sekunde darüber nachgedacht", erklärte Cheyenne die Entscheidung gegenüber "Bild".
Der neue Job des Ochsenknecht-Sprösslings sorgt aber nicht nur für Begeisterung. In Zeiten, in denen vegane Ernährung immer verbreiteter wird, sorgt man mit einer Rinderzucht für Diskussionsstoff. Für Nino Sifkovits heißt das aber nicht, dass Fleisch essen "uncool" ist.

"Nicht, wenn man beim Einkauf auf die Qualität achtet", erklärt der Fleisch-Sommelier gegenüber "Bild". "Unsere Gesellschaft wird niemals auf Fleisch verzichten, daher wäre es sinnvoll, einfach nur gute Qualität zu erzeugen. Meiner Meinung nach sollte Fleisch das teuerste Nahrungsmittel überhaupt sein."
Bei Graz: Neuer Stall für die 150 Tiere
Und genau daran arbeitet der 28-Jährige mit seiner Ehefrau. Das Ziel: Premium-Steaks von glücklichen Rindern. Dafür haben die beiden jetzt sogar einen neuen, über 1.000 Quadratmeter großen Stall für die etwa 150 Tiere auf dem "Chianina-Hof" in Dobl gebaut.
"Mit Aktivitätsbereich für die Tiere, Ruhe-Zone, Auslauf, Sonnensegel und Rinder-Balkon mit Kratzbürsten", erzählt Nino. Der Name des Hofes kommt übrigens von der Rasse "Chianina". Aktuell befindet sich davon etwa 60 Rinder bei dem Paar. Bei den restlichen Tieren handelt es sich um Schafe, die auch zum Essen gezüchtet werden.
Makaber findet Cheyenne Ochsenknecht das nicht. "Vielen Menschen, besonders vielen Kindern, muss man erst einmal wieder bewusst machen, dass für unser Schnitzel immer ein Tier sterben muss", sagte sie zu "Bild".
Kritik an Veganern: Cheyenne Ochsenknecht ist genervt
Die Kritik bleibt trotz aller Bemühungen um das Wohl der Tiere nicht aus. Die beiden haben aber nichts zu verstecken: "Wann immer wir für unseren Beruf kritisiert werden, lade ich diejenigen ein, sich bei uns am Hof zu überzeugen, dass es den Tieren gut geht", verriet Nino Sifkovits.
Das Fleisch müsse man in der Regel auch vor Ort abholen. Der Bauer verschickt es nur ungern. "Doch unsere Argumente werden oft nicht gehört", erzählte er "Bild". Auch Cheyenne scheint die Diskussionen leid zu sein.
"Es gibt viele gute Gründe, auf Fleisch zu verzichten", findet die Tochter von Natascha und Uwe Ochsenknecht. "Es spricht aber auch vieles dafür, beim Steak auf Top-Qualität zu achten. Ich wünsche mir mehr Respekt für uns und unsere Arbeit. Die vermisse ich bei manchen Veganern leider. Ich kritisiere doch auch niemanden, der Tofu-Schnitzel lieber mag."
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