Lupita Nyong'o: Nach dem Oscar gab es nur Rollenangebote als Sklavin

Lupita Nyong'o blickt offen zurück auf die Jahre nach ihrem Oscargewinn und enthüllt: Statt vielfältiger Rollen bekam sie vor allem immer wieder die gleichen Parts angeboten - als Sklavin. Die Schauspielerin kritisiert, dass sie hauptsächlich für stereotypische Charaktere vorgesehen war.
von  (ste/spot)
Lupita Nyong'o bekam 2014 den Oscar als beste Nebendarstellerin für "12 Years a Slave".
Lupita Nyong'o bekam 2014 den Oscar als beste Nebendarstellerin für "12 Years a Slave". © ddp

Mit ihrer Rolle in "12 Years a Slave" gewann Lupita Nyong'o (42) nicht nur weltweite Anerkennung, sondern auch den Oscar als beste Nebendarstellerin. Doch der Sieg war keine Garantie dafür, dass sie sich nun aussuchen konnte, welche Rollen sie spielen will.

Wie Nyong'o in einem aktuellen Interview mit CNN sagte: "Nach dem Oscar würde man denken: Jetzt bekomme ich Hauptrollen hier und dort." Was aber nicht der Realität entsprach. Stattdessen wurden ihr Rollen oft so angeboten: "Lupita, wir möchten, dass du noch mal eine Sklavin spielst - diesmal aber auf einem Sklavenschiff."

Stereotype statt Vielfalt

Anstatt automatisch Rollen anzunehmen, hat Nyong'o bewusst eine andere Entscheidung getroffen. Sie sprach davon, lieber einen Schauspiel-Job weniger im Jahr zu machen, wenn dies dazu führt, Klischees nicht weiter voranzutreiben.

"Wenn das heißt, ich arbeite weniger, damit ich nicht die Stereotype bediene, die von Menschen von meinem Kontinent erwartet werden, dann mach ich das." sagte sie.

Nyong'o in "Lunik Heist" zu sehen

Zuletzt spielte Nyong'o in "Der wilde Roboter" und "A Quiet Place: Tag Eins" mit. Zudem ist angekündigt, dass sie Teil des Films "Lunik Heist" sein soll.

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