Lothar Matthäus: Das ist sein Facebook-Profil

Weltfußballer im www: Lothar Matthäus geht neue Wege im Internet: Der Rekordnationalspieler und Weltmeister hat seit Dienstag eine eigene Facebook-Seite.
München -Das Ganze beginnt mit einem kleinen Versprecher: "Servus, grüsst Euch!", schreibt Lothar Matthäus. "Herzlich Willkommen auf meiner offiziellen Facebook-Seite. Ich schicke euch Frühlingsgrüße aus dem schönen Österreich. Euer Lothar." Dazu gibt's ein Bild mit ihm. Er trägt einen Strauß bunter Dulben - pardon: Tulpen - in der Hand. Der Post stammt von etwa 17 Uhr am Dienstag.
Ein Aprilscherz?
Auf den ersten Blick sieht's nicht so aus. Die Seite wirkt ganz seriös. Keine großartige Satire, nur der Satz: "Das ist die offizielle Facebook-Seite von Lothar Matthäus", darunter ein Link zum Impressum seiner Webseite. Dazu hat der 52-Jährige als Information seine Titel und eine recht lange Abhandlung über seine Karriere ("Mit dem Titelsammeln begann ich ich dann endlich beim FC Bayern München") gepostet.
Letzte Sicherheit bringt aber nur ein Anruf bei Matthäus' Management. Also: Aprilscherz? Fake-Account? "Weder noch", sagt der Mitarbeiter. " Lothar Matthäus verschließe sich nicht mehr "den Dingen, die so passieren". Er hält jetzt Kontakt zu seinen Fans über das beliebte Soziale Netzwerk.
Am Mittwochmittag haben rund 70 Menschen die Seite gelikt, um 12.10 Uhr sind es 143, um 13 Uhr etwa 330, nach 14 Uhr schon 1000, nach 15 Uhr schon 3700. Hunderte von ihnen haben da den ersten Beitrag geteilt, mit Kommentaren wie: "Endlich Endlich Endlich! Der Rosenkavalier Lothar Matthäus beglückt uns endlich mit einer eigenen Facebook Fanpage!", "Jetzt ist der Frühling wirklich da", oder "Ob sich der Frühling das noch mal anders überlegt?". Ein anderer freut sich: "Endlich ist Facebook komplett!", wieder ein anderer sagt: "Dabei fing der Tag doch so schön an..."
Die AZ versucht, Kontakt mit dem Ehrenspielführer der Nationalmannschaft aufzunehmen. Erst liken wir Lothar. "Danke!", schreiben wir dann - als Erste überhaupt - unter den Post. "Wie kommt's, dass Sie jetzt bei Facebook sind!?" Laut dem Management-Mitarbeiter schreibt er die Beiträge selbst. "Das ist ja der Sinn von Facebook. Das macht er schon." Allerdings ließe er sich dabei aber von einer Agentur begleiten. Wie auch immer: Auch eine Dreiviertelstunde später hat Matthäus nicht geantwortet.
Dafür gibt's schon wieder einen neuen Kommentar: "Danke! Endlich macht Facebook wieder Sinn!"