Lagerfeld diskriminiert "Frauen mit Rundungen"
Paris - Wenn er von etwas überzeugt ist, nimmt Karl Lagerfeld kein Blatt vor den Mund. Das wurde ihm nun zum Verhängnis, denn mit dieser Grundhaltung handelte er sich den Ärger einer Gruppe von französischen Aktivistinnen ein. Der Grund dafür: Seine erneuten Äußerungen gegenüber "Frauen mit Rundungen".
Anfang Oktober hatte der deutsche Designer während der französischen Talkshow "Le Grand 8" erklärt: "Keiner im Publikum will Frauen mit Rundungen sehen." Aber damit war es noch nicht genug - seiner Meinung nach, fallen Übergewichtige auch der Gesellschaft zu Last: "Das Loch in den Sozialkassen kommt auch von Krankheiten, die sich zu dicke Leute eingefangen haben", beklagte er weiter.
Diese Meinung ließ nun offenbar bei einer französischen Frauen-Vereinigung das Fass überlaufen. Die Organisation "Schön, rund, sexy - und ich stehe dazu" erstattete kurzerhand wegen "Diskriminierung und Diffamierung der Gemeinschaft von Frauen mit Rundungen" Anzeige gegen den Modeschöpfer.
Schon häufig ist der gebürtige Hamburger mit ähnlich abfälligen Kommentaren gegenüber Frauen aufgefallen. Unter anderem findet er Adele "ein bisschen zu fett" und ist überzeugt, es seien "die dicken Mütter mit ihren Chipstüten vor dem Fernseher, die sagen, dünne Models seien hässlich".
