Konstantin Wecker nimmt's mit Humor
Konstantin Wecker sieht seine Jahrzehnte zurückliegenden Auftritte in Nacktfilmen mit Humor.
München - Anlässlich des Münchner Filmfestes, bei dem der Dokumentarfilm „Wader/Wecker - Vater Land“ gezeigt wird, erzählte der 64-jährige Musiker, Autor und Schauspieler im Interview der dapd zu diesem Kapitel: „Es waren ja keine Pornos, sondern die sogenannten Softpornos, wo man nicht richtig zur Tat geschritten ist.
Das Schlimme an den Filmen war nicht, dass man nackt war, sondern dass sie so entsetzlich dumm waren. Mein erster Film hieß: 'Beim Jodeln juckt die Lederhose', das sagt ja schon alles.“ Wecker fügte hinzu: „Ich war immer Musiker und war, wie man so schön sagt, 'jung und brauchte das Geld'.“
Er habe 500 Mark am Drehtag bekommen, „musste nichts leisten, außer gut ausschauen“. Wecker der im Herbst nach sechs Jahren Pause, seine neue CD „Mut und Zärtlichkeit“ herausbringen will, bedauert es, dass seine 11 und 13 Jahre alten Söhne keine musikalischen Ambitionen haben.
„Das ist ärgerlich, aber ich werde nie zu einem Vater werden, der seine Kinder zu einem Instrument prügelt, auch wenn sie später garantiert mit mir schimpfen werden. Ich habe noch nie einen Erwachsenen erlebt, der es bereut hätte, dass er ein Instrument gelernt hat.“
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