Kommt die umstrittene "Mini Playback Show" mit Marijke Amado zurück?

Steht ein Comeback der "Mini Playback Show" mit Moderatorin Marijke Amado bevor? Befürworter einer Neuauflage ist Harry Wijnvoord, der mit "Der Preis ist heiß" wieder im TV zu sehen ist. Doch die Kinder-Sendung war auch umstritten, zuletzt wurde die Kritik immer größer...
AZ/dpa |
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Marijke Amado präsentierte die "Mini Playback Show" von 1990 bis 1998
Marijke Amado präsentierte die "Mini Playback Show" von 1990 bis 1998 © imago/ United Archives

"Wetten, dass..?", "Geh aufs Ganze!" und "7 Tage, 7 Köpfe" sind schon zurück - und die "100 000 Mark Show" soll es bald sein. Aber wenn es nach Moderator Harry Wijnvoord geht, kann die Comeback-Welle im deutschen Fernsehen noch ein bisschen weiter schwappen. Der 72-Jährige - der selbst gerade seine Spielshow "Der Preis ist heiß" (Mittwoch, 20.15 Uhr, RTL) wiederbelebt - hat sogar einen konkreten Vorschlag: "Man könnte auch die "Mini Playback Show" mit Marijke Amado wieder auflegen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Das wäre einfach fantastisch."

Marijke Amado und Blümchen moderierten die "Mini Playback Show" 

Amado (68) hatte die "Mini Playback Show" von 1990 und 1998 präsentiert. In der Sendung konnten sich Kinder als Popstars verkleiden und zu Playback deren Lieder singen. Eine Jury gab danach stets äußerst wohlwollende Urteile ab. Die Sendung gilt als Kulturgut der 90er Jahre - ähnlich wie viele Sendungen, die im deutschen TV gerade einen zweiten Frühling erleben.

Zu den bekanntesten Kinder-Kandidaten zählen DSDS-Sieger Alexander Klaws und Schlager-Sängerin Anna-Maria Zimmermann.

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Die Sendung von Amado wurde aber auch stets öffentlich kritisiert und war heftigen Attacken ausgesetzt. Immer wieder gab es Pädophilie-Schlagzeilen. Die spätere Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt forderte gar eine Absetzung, weil die in "Netzstrümpfen, aufgeschlitztem Minikleid und in Stöckelschuhen" auftretenden Kinder die Zuschauer dazu animierten, "in Kindern Sexualobjekte zu sehen". 1996 gab's für Marijke Amado gar den "Preis der beleidigten Zuschauer", da sie Kinder zu "Sexobjekten" herausputze.

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6 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 03.05.2022 12:59 Uhr / Bewertung:

    Schuld an dieser primitiven Fernsehsendung sind die Eltern, vor allem die Mütter, die ihre kleinen Töchter auf supersexy machen, zur Schau stellen und gegen Geld vermarkten.
    Eine liebevolle, verantwortungsvolle Mutter, die nicht möchte, dass bestimmte Männer sich am Anblick ihrer auf Lolita hergerichteten Tochter ergötzen, würde so einen Vertrag nicht unterschreiben.
    Die es machen, sollen sich schämen.

  • Kangaroo am 03.05.2022 12:46 Uhr / Bewertung:

    Solange es Eltern gibt, die ihre Kinder wie dressierte Affen in solchen Shows auftreten lassen bzw. diese dazu nötigen braucht man sich nicht zu wundern.

  • katzenfliege am 03.05.2022 08:38 Uhr / Bewertung:

    Extrem widerlich sind solche "Shows" mit missbrauchten Kindern.

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