Klaus Maria Brandauer: Theater ist nicht ausbeuterisch

Klaus Maria Brandauer gilt als einer der besten Schauspieler Deutschlands mit einem unglaublichen Erfahrungsschatz. In einem Interview spricht er nun über seine Erfahrungen an Sets und im Theater. Missbrauch und Unterdrückung sind ihm dabei nie untergekommen.
(dr/spot) |
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Natürlich ging die "Me Too"-Debatte auch nicht an der deutschen Schauspiel-Ikone Klaus Maria Brandauer (74, "Die Auslöschung") gänzlich vorüber. Wie er nun in einem Interview mit dem "Spiegel" erzählt, habe er das, was zu diesem Thema geschrieben und gesagt wurde, nie selbst erlebt. "Wenn dergleichen auf Proben sich abgespielt hätte und ich wäre dabeigewesen - das wäre nur einmal passiert!", sagte Brandauer deutlich.

Hier gibt es Klaus Maria Brandauer in seiner Paraderolle "Mephisto"

Das habe auch nichts damit zu tun, dass man als Schauspieler gelegentlich etwas ausprobiert, das so ausschaut wie was, das weit über das Gebotene hinausgehe: "Es soll darüber hinausgehen...wenn wir wissen, warum." Aber Menschen zu diskreditieren oder zu unterjochen habe mit künstlerischem Arbeiten nichts zu tun. Schauspieler seien für ihn außerdem keine Sklaven, deswegen seien in seinen Augen die Bedingungen am Theater auch nicht ausbeuterisch. Sie könnten sich aber in den Zustand von Sklaven hineindenken.

Dennoch ist dies in seinen Augen kein exklusives Problem seiner Zunft: "Was ist, wenn sich jemand bei Blohm + Voss ungerecht behandelt fühlt? Das ist doch überall der Fall, dass Leute schlecht behandelt werden. Leider." Generell sei für ihn Kunst ein Zusammenschluss der Interessen: "Dazu brauchen Sie Freude. Nicht Angst."

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