Kate Middleton: Vom Girl zur Queen

Sie soll nicht nur Königin werden, sie soll die englische Monarchie retten. Und ausgerechnet kurz vor der Hochzeit macht sich Kate Middleton dünn – im Wortsinn.  
Matthias Maus |
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Sie soll nicht nur Königin werden, sie soll die englische Monarchie retten. Und ausgerechnet kurz vor der Hochzeit macht sich Kate Middleton dünn – im Wortsinn.

Der Ring, dieser berühmte Ring. Er macht den Fans ja solche Sorgen! Der Verlobungsring mit dem blauen Saphir, „er dreht sich am Finger von Kate”, weiß die „Sun” – weil sie so abgenommen hat. Ist die Frau, die in elf Tagen Prinzessin Catherine werden soll, nicht einfach nur nervös vor der Hochzeit? Kann sein. Doch zu wichtig das Ereignis, zu hoch die Erwartungen, zu dramatisch die Vorgeschichten dieser Royals, als dass es eine interessierte Öffentlichkeit dabei bewenden lassen könnte. Der Druck auf die Braut – und dem Bräutigam – ist riesengroß .


„Alles nur Hochzeitsvorbereitungen”, beruhigte die 29-Jährige eine besorgte Dame, als Kate und William zuletzt in Nordirland auftraten. Tatsächlich wäre Kate ja nicht die erste, die sich in ihr Hochzeitskleid hineinhungert. Wenn aber die Hochzeit in Westminister Abbey ist, der Bräutigam Englands künftiger König und hunderte Millionen zuschauen, dann kann man schon mal aufgeregt sein.


Aber nicht nur die Dame am Straßenrand von Belfast mag die Geschichten kennen. Magersucht und Bulimie, ein Problem auch für Prinzessinnen. Nicht zuletzt litt Williams Mutter Diana unter Bulimie – Folgen ihrer schrecklichen Ehe. Dass genau dieser Diana der berühmte Ring gehörte, dass Charles ihn eigens machen ließ für die einst vergötterte Frau, die Kates Schwiegermutter geworden wäre, das macht die Sache noch unheimlicher.


Natürlich nimmt der Hof keine Stellung zu solcherlei Spökenkiekerei. Aber unterderhand lässt man durchsickern, „keinesfalls” sei Magersucht” für Kates Figur verantwortlich. Es sei „nur Nervosität”, weiß der „Daily Mirror”.

Grund zur Nervosität hat das ganze Land. Die Straßen Londons sind geschmückt, die Hufe der „Horse Guards” frisch beschlagen, der Ablauf der Hochzeit („10.38 Uhr: Prinz Charles und Camilla verlassen Clarence House und kommen um 10.45 an”) minutiös geplant.
 

Doch manches kann man nicht planen. Kate wird die erste Prinzessin mit Studium sein (Kunstgeschichte), sie wird trotzdem ein Leben „zwei Schritte hinter ihrem Mann” leben müssen, wie die Royal-Expertin Allison Pearson vom „Daily Telegraph” schreibt: Warum? „Eine Frau, die dem künftigen König die Schau stehlen will, die selbst das Rampenlicht sucht – nun, so ging doch der Ärger mit Charles und Diana los.”


Kate war bisher eine geduldige Meisterin der Zurückhaltung. Und eine selbstbewusste Frau, die sich nach sechs Jahren Beziehung abservieren ließ (2007), nur um sich den Prinzen zurückzuholen. Dieses Kunststück hat die Tochter einer Stewardess und eines Partyservice-Betreibers fertig gebracht. Wird sie aber glücklich unter dem Kommando einer fast 85-jährigen Chefin, in Gesellschaft eines super-schrulligen Schwiegervaters, der mal den Job bekommen soll, den doch der Ehemann viel besser könnte? Und alles bewacht von einer Armee von Hofschranzen, die über jeden Schritt wachen?


Bisher leben sie in einem Landhaus in Wales, William, der Rettungshubschrauber-Pilot und Kate, die Bürgerstochter. Mit Einkäufen im Ort und abends Pizza bestellen, ein bisschen spießig und ganz ohne Hauspersonal. Das wird sich ändern und manches andere.


„Das normale Leben ist William enorm wichtig”, sagt ein Freund, „Nach dem Chaos in der Ehe seiner Eltern verständlich”. William hat als Teenager im Fernsehen gesehen, wie seine Mutter Diana erzählte, es gebe „drei in unserer Ehe”. Das prägt, schafft Bindungsängste. Vermutlich haben William und Kate deshalb zehn Jahre gewartet.


Bisher hat Kate Middleton alles richtig gemacht, die lange Probezeit mit Bravour absolviert. „Newsweek” nennt sie jetzt schon „Catherine, die Große”. Sehr viel Vorschusslorbeer. Doch die Geduld, die Gelassenheit und das Geschick darf sie nicht verlassen, will sie den Glanz der kommenden Hochzeitstage erhalten. „Sie muss die Aura eines Stummfilmstars mit der Disziplin einer Zisterzienser-Nonne vereinen” meint Royal-Beobachterin Pearson.


Für Kate geht es um viel, für die Windsors um alles: „Sie wissen beide,, dass die Monarchie auf verlorenem Posten wäre, würden sie sich auch scheiden lassen”, sagt eine Kennerin der Szene. Es bleibt spannend. 

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