Joan Rivers beleidigt Entführungsopfer

Wie weit darf Humor gehen? Ziemlich weit, findet Joan Rivers, und macht Witze über die 2013 befreiten Entführungsopfer von Cleveland. Eine Entschuldigung für den geschmacklosen Scherz lehnt sie ab, und tritt lieber nochmal nach.
von  (kd/spot)
Berüchtigt: Komikerin Joan Rivers
Berüchtigt: Komikerin Joan Rivers © Richard Shotwell/Invision/AP

New York - Komikerin Joan Rivers (80) ist für ihre bissigen und geschmacklosen Kommentare berüchtigt. Dieses Mal ist sie besonders weit über das Ziel hinausgeschossen: In der "Today"-Show verglich sie sich mit den Frauen, die im vergangenen Jahr nach Jahrzehnten der Gefangenschaft in Cleveland befreit wurden. "Diese Frauen im Keller in Cleveland hatten mehr Platz", witzelte sie über das Gästezimmer ihrer Tochter, das sie bewohnt. Die Entführungsopfer Amanda Berry und Gina DeJesus zeigten sich schockiert, und verlangten über ihre Anwälte eine Entschuldigung von Rivers.

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Doch die denkt gar nicht daran: Die Entführten sollten locker bleiben, sagte sie dem Klatschportal "TMZ": "Sie konnten mehr als ein Jahrzehnt lang mietfrei wohnen", scherzte Rivers. Außerdem seien die Opfer nun berühmt: "Eine hat einen Vertrag für ein Buch. Keine ist in einer Psychiatrie. Denen geht es gut", meinte die Entertainerin. "Ich wette, dass in drei Jahren eine von ihnen bei 'Dancing with the Stars' mitmacht."

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