Jennifer Lawrence über Nacktbilder-Skandal: "Es ist ein Sex-Verbrechen"

Niemanden hat der Nacktbilder-Skandal wohl so hart getroffen wie Jennifer Lawrence. Unzählige freizügige Bilder der Schauspielerin wurden im Internet zur Schau gestellt. Jetzt meldet sich die Oscar-Preisträgerin erstmals selbst zu Wort und erklärt: "Es ist kein Skandal, es ist ein Sex-Verbrechen - es ist sexueller Missbrauch."
(obr/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Jennifer Lawrence bei den Filmfestspielen in Cannes im Mai
Arthur Mola/Invision/AP Jennifer Lawrence bei den Filmfestspielen in Cannes im Mai

Die Schauspielerin findet deutliche Worte

Jennifer Lawrence (24) war nicht nur eine der ersten prominenten Opfer des Nackt-Skandals, die Schauspielerin hatte die Hackerattacke auch am stärksten getroffen. Der "Tribute von Panem"-Star musste ohnmächtig mit ansehen wie unzählige freizügige Bilder von ihm ins Netz gelangten. In einer Stellungnahme bestätigte Lawrence über eine Sprecherin zwar die Echtheit der Bilder, mehr wollte sie dazu allerdings nicht sagen - bis jetzt.

Am 20. November kommt der dritte Teil der "Tribute von Panem"-Reihe mit Jennifer Lawrence in die Kinos. Sehen Sie auf MyVideo den Trailer zu "Mockingjay - Teil 1"

"Ich hatte solche Angst. Ich wusste ja nicht, wie dieser Vorfall meine Karriere beeinflussen würde", erklärt die Oscar-Preisträgerin nun in der Novemberausgabe der Zeitschrift "Vanity Fair". "Nur weil ich in der Öffentlichkeit stehe, nur weil ich Schauspielerin bin, heißt das nicht, dass ich so etwas will. Es ist mein Körper, und es muss meine Entscheidung sein. Und die Tatsache, dass es das nicht war, ist einfach widerlich. Ich kann nicht glauben, dass wir in solch einer Welt leben", so die Schauspielerin fassungslos.

Lesen Sie hier: Jennifer Lawrence über Nacktbilder-Skandal

Für die Täter findet Lawrence deutliche Worte: "Es ist kein Skandal, es ist ein Sex-Verbrechen - es ist sexueller Missbrauch." Das Gesetz müsse dafür geändert werden und die Webseiten zur Rechenschaft gezogen werden, erklärt Lawrence weiter. "Allein schon, dass jemand sexuell ausgebeutet und so verletzt werden kann. Und dann ist das erste, an das irgendeiner denkt, daraus auch noch Profit zu schlagen. Das ist jenseits meiner Vorstellungskraft."

 

Lawrence wollte sich für die Bilder sogar entschuldigen

 

Als die ersten Bilder an die Öffentlichkeit gelangt waren, hatte Lawrence nach eigenen Angaben versucht, an einer Stellungnahme zu arbeiten - erfolglos. "Alles, was ich versuchte zu schreiben, brachte mich noch mehr zum Weinen oder machte mich wütender." Sogar an eine Entschuldigung habe sie gedacht. "Aber was sollte mir eigentlich leid tun? Ich war vier Jahre lang in einer liebevollen, gesunden Fern-Beziehung. Und entweder zieht sich dein Freund Pornos rein - oder er guckt eben Bilder von dir an", erklärt die Schauspielerin die Entstehung der Bilder.

Mittlerweile versuche sie die Sache nicht mehr so sehr an sich heranzulassen. "Die Zeit heilt alle Wunden. Ich verliere darüber keine Träne mehr. Ich kann nicht mehr länger wütend sein. Ich muss meinen Frieden finden."

Lesen Sie hier: Google wehrt sich gegen Promi-Klage

Neben Lawrence wurden auch zahlreiche weitere Promis Opfer des Skandals, unter anderem Pop-Star Rihanna sowie die Models Kate Upton und Cara Delevingne. Vor wenigen Tagen gelangten auch Bilder von Schauspielerin Winona Ryder sowie mit Nick Hogan, Sohn von Wrestling-Legende Hulk Hogan, die ersten Nacktbilder eines Mannes ins Netz.

Weil Google die von einem Hacker hoch geladenen Nacktbilder angeblich nicht schnell genug entfernt habe, planen die Anwälte der Promis derzeit eine millionenschwere Klage gegen das Unternehmen. Google selbst weist jedoch alle Anschuldigungen von sich.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.