Kurz vor seinem Tod: Jack White verbrachte den Abend allein beim Stamm-Italiener
Es ist ein trauriger Abschied von einem Mann, der die deutsche Musik geprägt hat wie kaum ein anderer. Hit-Produzent Jack White (†85) wurde am Donnerstagmorgen leblos in seiner Villa in Berlin-Grunewald gefunden. Um 9.30 Uhr wurde die Polizei verständigt. Schon kurze Zeit später gehen die Ermittler nach einem Waffenfund von Suizid aus. Wollte Jack White nicht mehr leben? Starb er nach dem aufwühlenden Ehe-Aus mit einem gebrochenen Herzen?
Jack White verbrachte letzten Abend in seinem Stammlokal
Nur wenige Stunden vor seinem Tod soll Jack White noch einmal an dem Ort gewesen sein, der ihm in den letzten Jahren besonders viel bedeutete: im italienischen Restaurant Culaccino in Berlin-Charlottenburg. Es war ein Abend, wie jeder andere. Und doch sein letzter.
Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, war White dort Stammgast. "Mehrmals in der Woche", erzählen Mitarbeiter, sei der Star-Komponist im Lokal gewesen. Unter Porträts von Romy Schneider und Steve McQueen, zwischen weißen Tischdecken und dunklem Holz, ließ Jack White hier gern den Abend ausklingen – manchmal allein, meist in Begleitung, aber immer mit Stil.
Restaurant-Mitarbeiterin über Jack White: "Er war da, nahm irgendwo Platz"
"Er mochte nicht den Rummel um seine Person", sagt eine Restaurant-Mitarbeiterin. "Wenn er zu uns kam, wollte er nicht wie ein Star behandelt werden. Er war da, nahm irgendwo Platz."
Im Culaccino: Jack White feierte private Glücks-Momente
Das Restaurant war auch Schauplatz vieler privater Glücks-Momente. Dort feierte Jack White am 2. September 2025 im kleinen Kreis seinen 85. Geburtstag. Ehefrau Rafaella, die ihn verlassen hatte und die Trennung im Oktober öffentlich machte, blieb der Feier fern. Offizieller Grund: Tochter Angelina Melody (2) sei erkrankt gewesen.
Nur zwei Jahre zuvor fand im Culaccino auch die Baby-Shower-Party für die kleine Angelina statt. Freunde, Familie und Weggefährten erfuhren damals das Babygeschlecht.

Auch seinen 80. Geburtstag feierte Jack White im Culaccino. Es war ein rauschendes Fest der Society. Katarina Witt, Wolfgang Bosbach, Désirée Nick, Astrid Söll, Clemens Tönnies oder auch Otto Rehhagel waren zur Feier gekommen.
Ein Abend wie jeder andere – und doch der letzte
Auch am Vorabend seines Todes kam Jack White ins Lokal. Er war ganz normal, so die Mitarbeiterin. Nichts schien am Mittwochabend auf seinen plötzlichen Tod hinzudeuten. Der 85-Jährige aß und trank allein an seinem Tisch. Niemand im Lokal ahnte, welch schwere Gedanken Jack White begleiteten. Keiner der Gäste konnte wissen, dass dieser Abend sein letzter sein würde – und wie schwer sein Herz wohl war.
Ex Rafaella Nußbaum bezieht Wohnung – Jack White musste Büro räumen
Nach der Trennung von Rafaella Nußbaum (40), mit der er die beiden Kinder Maximilian (6) und Angelina (2) hat, zog sich White zurück. Das Scheitern seiner vierten Ehe kommentierte er öffentlich nicht. Der 85-Jährige hatte sein Büro in Charlottenburg aufgeben müssen, jenes Studio, in dem er Hits für Tony Marshall ("Schöne Maid"), Lena Valaitis ("Wir lassen uns das Singen nicht verbieten") oder auch David Hasselhoff ("Looking for Freedom") produzierte.

Sein künstlerisches Lebenswerk verschwand hastig in einem Transporter. Rafaella Nußbaum wollte die Luxuswohnung mit den Kindern beziehen. Jack White überschrieb ihr diese Immobilie als Hochzeitsgeschenk vor zehn Jahren.
Roberto Blanco zur AZ: "Es ist eine große und traurige Tragödie"
Nun trauert die Musik-Branche und die Society um einen Mann, der Millionen mit seinen Hits begeisterte. "Jack White war ein ganz bodenständiger Mensch", sagt die Restaurant-Mitarbeiterin. Schlager-Legende Roberto Blanco ist fassungslos und teilte der AZ mit: "Es ist eine große und traurige Tragödie."
Kader Loth trauert um Nachbar Jack White
Und auch Jack Whites Nachbarin Kader Loth ist schockiert. Der Reality-Star wohnt in der gleichen Straße in Grunewald und findet auf AZ-Anfrage noch keine richtigen Worte für Jack Whites plötzlichen Tod.
Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichtet die AZ nicht über Selbsttötungen und versuchte Suizide – es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge: 0800–111 0 111 und 0800–111 0 222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist kostenlos.