"Ich hatte große Angst": Stellan Skarsgård erlitt einen Schlaganfall
In einer ausführlichen Coverstory des Magazins "Vulture" hat Stellan Skarsgård (74) über einen schweren gesundheitlichen Schicksalsschlag gesprochen. Demnach erlitt der schwedische Schauspielstar vor rund drei Jahren einen Schlaganfall, von dessen Folgen er sich womöglich nie vollständig erholen wird.
Diese sind demnach nicht motorischer Natur. Am meisten seien nach wie vor sein Gedächtnis und die Fähigkeit für komplexe Gedankengänge betroffen. Den Schlaganfall erlitt er kurz vor den Dreharbeiten zur Fortsetzung des Sci-Fi-Films "Dune", für seinen Text habe er daraufhin erstmals einen Souffleur benötigt, der ihm über einen Stecker im Ohr die Dialogzeilen einflüsterte.
Auch weiterhin ist er offenbar auf diesen Trick angewiesen. "Plötzlich fallen mir keine Namen mehr ein", erklärte Skarsgård und fügte hinzu: "Man könnte nun sagen: 'Oh, du hast Glück. Du musst deinen Text nicht mehr lernen.' Doch ist es jetzt mehr Arbeit als früher."
Auch im Alltag spüre er bis heute die Nachwehen des Schlaganfalls und könne "einem Gedanken nicht folgen oder ein Argument vorbringen, das sich über mehrere Sätze erstreckt und auf den Punkt kommt. Das ist extrem frustrierend."
Eine Angst treibt ihn um
Inzwischen fühle es sich für ihn so an, als würde ein Damoklesschwert über seinem Kopf hängen. Die Jahre seit dem Schlaganfall bezeichnet er daher als "Nachspielzeit", also eine Art Bonusdasein auf der Welt.
Zwar hatte er "wirklich Angst" bei dem Schlaganfall und er verspüre seither eine große Sorge, der Tod sei das aber nicht: "Ich habe keine Angst vor dem Sterben, aber ich habe Angst, nicht lebensfähig zu sein." Umso dankbarer sei er, wenn auch mit etwas mehr Hilfe von außen, weiterhin als Schauspieler tätig sein zu können. Sein skandinavisch-stoisches Fazit zu der Angelegenheit: "Ich lebe. Ich kann arbeiten."
Hauptsache nicht langweilig
Auf seine zahlreichen Kinder angesprochen, enthüllte der "Andor"-Star aber doch noch weitere Sorgen: "Bei all meinen acht Kindern gibt es eine Sache, vor der ich jedes Mal Angst hatte, wenn ich ein neues Kind bekam... dass sie langweilig sein könnten. Zum Glück ist keines von ihnen langweilig."
In Bezug auf seinen Sohn Kolbjörn sprach er ein anderes Problem an. Offenbar wird der 13-Jährige in der Schule gemobbt und als "Nepo-Baby" verunglimpft, weil er bereits selbst als Schauspieler tätig ist. "Das ist so ein Unfug", stellt sich Stellan Skarsgård nun schützend vor seinen Sohn. "Niemand würde dich einstellen, wenn du nicht gut genug bist."
Es sei sogar das Gegenteil der Fall und er profitiere von den vielen Kindern, die es ebenfalls in die Filmindustrie führte: "Ich betrachte mich als 'Nepo-Papa', weil ich dank ihnen so viel Wohlwollen und vielleicht auch Jobs bekomme."
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