„Ich hab’ auch ’nen 5er“: Promis feiern einen neuen BMW

"5er-Präsentation" in den Bavaria Filmstudios: BMW inszeniert seine neue Limousine mit allen Schikanen – und lässt die Sportfreunde Stiller trotzdem völlig unplugged spielen.

Michael Rahe ist normalerweise kein Mann der lauten Töne und schrillen Auftritte, er hält sich gern im Hintergrund, freundlich, charmant, leise.

Nun aber steht der BMW-Boss von München in einer riesigen Halle der Bavaria Filmstudios und verkündet, dass er „stolz“ sei. „Das Auto, das wir präsentieren, vereint Eleganz und Dynamik“, sagt Rahe – und da beginnen die Augen von Inge Fürstin von Wrede-Lanz, die mit ihrem Mann Peter Lanz gekommen ist und später am Tisch neben Prinzessin Ursula von Bayern sitzt, zu leuchten. Es kann losgehen.

Auf der Bühne steht Markus Othmer, der Moderator, kritisch beäugt von Alexandra Polzin. Die ist ebenfalls Moderatorin, wurde aber nicht gefragt, ob sie präsentieren will. Und das, obwohl Polzin privat BMW fährt. „Ich habe auch einen 5er“, sagt sie trotzig.

Andererseits: So bleibt ihr genügend Zeit, den Abend zu genießen. An den Tischen mit dem Fingerfood vorbeizustreifen, an denen es einen gewagten Mix gibt: asiatisch-italienisch. Mit Kollegin Eva Grünbauer über deren Volvo zu ratschen. Und über Männer und ihre innige bis irre Liebe zu Autos und Geschwindigkeit.

Tatsächlich ist es ganz egal, ob man Miroslav Nemec fragt oder Gerhard Leinauer oder Carlo Thränhardt oder Thomas Fuchsberger – niemand, der nicht bestätigen würde, ein leidenschaftlicher Fahrer zu sein. Was sollte er sonst an diesem Abend hier suchen?

Nun, womöglich die Musik der Sportfreunde Stiller. Um 22.20 Uhr klettern Peter, Florian und Andi auf die Bühne. Eine Halle weiter haben sie ihr „Unplugged“-Album aufgenommen, nun spielen sie hier. Natürlich unplugged, mit Streichern und Saxophon,

Zu diesem Zeitpunkt ist die Limousine bereits vorgestellt, die Gäste sind zur Bühne gelaufen, um die „Integral-Aktivlenkung“ zu begutachten. Jetzt singen die drei Jungs aus Germering ihre Hits – „Lass mich nie mehr los“ und „Ich rocke“ – und spätestens da haben sich die schauenden Premierengäste in eine tanzende Konzertmasse verwandelt.

Michael Rahe steht abseits. Und genießt die Sportfreunde still. Jan Chaberny