Helene Fischer rührt Udo Jürgens zu Tränen
Freiburg - Man muss Udo Jürgens einfach bewundern. Der Mann ist nicht nur der größte deutschsprachige Musiker, der mit seinen Hits im Laufe der Jahrzehnte unwiderstehlich die Lücke zwischen Schlager, Chanson und Pop-Song ausfüllte. Jürgens ist auch ein großer Entertainer. Davon konnten sich Fans und Zuschauer am Samstag in der großen ZDF-Geburtstagsgala "Mitten im Leben", aufgezeichnet noch vor dem 80. Geburtstag des Sängers im September, überzeugen. Bemerkenswert auch, mit welchem Großmut der Menschenfreund Jürgens das Kasperltheater von Moderator Johannes B. Kerner ertrug, der schon mal in Lederhose über die Bühne frohlockte. Immerhin die geladenen Gäste ließen dann aber das Herz des Jubilars höher schlagen.
Eine bunte Mischung von Künstlern zog musikalisch den Hut vor Jürgens und interpretierte seine größten Hits. Die deutsche Schlager-Lichtgestalt Helene Fischer etwa hauchte "Merci, Chéri" ins Mikrofon - was den Meister selbst zu Tränen rührte und er die Gelegenheit nutzte, sich mit unzähligen Küsschen bei Fischer zu bedanken. Tim Bendzko ("Verloren in mir") war ebenso vertreten wie internationale Größen wie Chris de Burgh ("Mit 66 Jahren") und Jamie Cullum ("If I Never Sing Another Song"). Am interessantesten waren die etwas ausgefalleneren Versionen, als etwa LaBrassBanda "Es wird Nacht, Senorita" ihren Stempel aufdrückten und Santiano "Der Teufel hat den Schnaps gemacht" als Folk-Punk-Nummer in den Pub holten.