Harrys Afghanistan-Enthüllungen: Sorge um Invictus Games in Düsseldorf

Prinz Harry behauptet in seinem Buch "Spare", er habe in Afghanistan 25 Taliban-Kämpfer getötet. Gefährdet er mit diesen Aussagen Teilnehmer und Zuschauer der Invictus Games in Düsseldorf?
(hub/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Prinz Harry: Was löst er mit seiner Autobiografie aus?
Prinz Harry: Was löst er mit seiner Autobiografie aus? © imago images/Future Image

Militärveteranen befürchten laut "Sunday Mirror", dass Terroristen die Invictus Games in Düsseldorf ins Visier nehmen könnten. Der Grund: Prinz Harry (38), der die paralympische Sportveranstaltung für kriegsversehrte Soldaten ins Leben gerufen hat, behauptet in seiner Autobiografie Medienberichten zufolge, er habe 25 Taliban-Kämpfer getötet. Sein Buch "Spare" (deutscher Titel "Reserve") soll erst am 10. Juni erscheinen, "bbc.com" hatte aber vorab von der Passage über Harrys Einsatz in Afghanistan berichtet.

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

"Ernsthafte Sicherheitsprobleme"

An dieser Enthüllung des Royals gab es schnell reichlich Kritik. Sie könne ein großes Sicherheitsrisiko für Prinz Harry darstellen und zur Radikalisierung von Menschen beitragen, heißt es laut BBC von Militärangehörigen. Und auch die Invictus Games, die im September in Düsseldorf stattfinden, könnten zum Ziel werden. Der ehemalige Navy-Admiral Lord West (74) sagte dem "Sunday Mirror", die Invictus Games seien sehr stark mit Prinz Harry verbunden, daher gehe er davon aus, "dass die Bedrohungsstufe dort definitiv höher sein wird".

Weiter erklärte der Militärexperte: "Aufgrund dessen, was er gesagt hat, wird es ernsthafte Sicherheitsprobleme geben. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Veteranen zu schützen." Dass Prinz Harry die Details aus seinem Afghanistan-Einsatz preisgegeben habe, nannte West "sehr dumm".

Prinz Harry schreibt in seiner Autobiografie "Spare" "bbc.com" zufolge über seine Zeit als Soldat in Afghanistan unter anderem: "Es schien mir wichtig, keine Angst vor dieser Zahl zu haben. Meine Zahl ist also 25. Es ist keine Zahl, die mich mit Zufriedenheit erfüllt, aber sie bringt mich auch nicht in Verlegenheit." Im Eifer des Gefechtes habe er die Personen nicht als "Menschen, sondern als Schachfiguren" angesehen, heißt es demnach weiter in dem Buch.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
  • eule75 am 08.01.2023 18:43 Uhr / Bewertung:

    Da der Prinz wahrscheinlich die Sicherheitskosten nicht tragen wird, wäre es besser, dieses Jahr die Veranstaltung ausfallen zu lassen. Die Kosten wären zu hoch und die Sicherheit trotzdem wackelig. Es sollte für das Fehlverhalten des Prinzen keine Belohnungsbühne geben. Arme Sportler.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.