Happy Hippies im Deutschen Theater: Promis feiern "Hair"-Premiere und schwärmen von wilden Zeiten

Premiere im Deutschen Theater: Promis schwärmen vom Musical "Hair" – und von ihren eigenen wilden Zeiten.
Daniela Schwan |
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Hairliches Trio (v. l.): Michaela May, Regisseurin Heidi Kranz und Patricia Riekel.
People Picture/Willi Schneider 4 Hairliches Trio (v. l.): Michaela May, Regisseurin Heidi Kranz und Patricia Riekel.
Stammgäste im Deutschen Theater: Alice (r.) und Ellen Kessler.
Schneider-Press/R. Fechter 4 Stammgäste im Deutschen Theater: Alice (r.) und Ellen Kessler.
Schöne Idee: Zum Schlussapplaus gibt's Blumen für das Premierenpublikum.
Schneider-Press/R. Fechter 4 Schöne Idee: Zum Schlussapplaus gibt's Blumen für das Premierenpublikum.
Schauspieler Friedrich von Thun mit Enkel Max von Thun.
Schneider-Press/R. Fechter 4 Schauspieler Friedrich von Thun mit Enkel Max von Thun.

Flirrende Hitze am Samstagabend im Innenhof vom Deutschen Theater. Statt wie sonst, wieder und wieder über den roten Teppich zu laufen, wollten die Promis diesmal ganz schnell in den klimatisierten Theatersaal.

Umso größer war das Gerangel einiger Fotografen, um den jeweiligen VIP zuerst vor die Linse zu bekommen.

Nachhaltiges Spektakel im Deutschen Theater: Premiere des 60-Jahre-Musicals "Hair"

Mit ihrem Styling hatten sich viele Besucher so richtig ins Zeug gelegt: Flower-Power, lange, kunterbunte Kleider, knallige Batik-Shirts, Langhaarperücken, farbige Nickelbrillen, Zehensandalen oder Plateauschuhe.

Auch Michaela May hatte sich dementsprechend in Schale geworfen: "Endlich gibt es im Deutschen Theater wieder tolle Musicals, das hatte ich vermisst! 'Hair' verbinde ich mit Begriffen wie 'Make love, not war', mit Woodstock, mit der Aufforderung, mit allen Traditionen zu brechen. Ich persönlich lebe das nur in Kostümen, dieses hier stammt aus dem Fundus zur Filmproduktion 'Zum Glück zurück', das ich behalten durfte, das Häkelwestchen ist bestimmt ein Original aus der Hippie-Zeit."

Im Deutschen Theater ist die Münchner Schauspielerin häufig zu Gast: "Hier hatte ich mit 14 meinen ersten Tanzkurs in Standardtänzen", erinnerte sie sich.

Promis feiern "Hair" in München: "Ein absolutes Statement für Liebe und Frieden"

Sigmar Solbach, braun gebrannt, kam gerade mit Ehefrau Claudia Smiatek vom Türkei-Segelurlaub zurück. Er schwärmte: "Das Musical ist gänsehautmäßig, ein absolutes Statement für Liebe und Frieden ohne Waffen. Das gefällt mir unglaublich gut, genau wie die Leistung des Ensembles, das ist phänomenal. Leider hab ich das Musical damals nicht gesehen, obwohl ich ja schon ein bisschen zur Hippie-Generation gehörte, von meiner Einstellung und auch von der Kleidung her."

Heute seien diese Statements noch wichtiger als damals. Und dass den Leuten gezeigt wird: "Schaut, es geht auch anders, als die Politik im Moment agiert. Ich hoffe, dass viele von den Zuschauern diese Botschaft verstehen und weitergeben."

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Keine Hippies: Kessler-Zwillinge sind ihrem klassischen Stil treu geblieben

Die Showzwillinge Alice und Ellen Kessler sagten: "Das Musical 'Hair' hat damals eine ganz neue Ära eingeleitet – die Blumenkinder! Der Hippiestyle wurde geboren. Und wir waren alles – aber nur als Darsteller. Wir haben in Italien auch Lieder aus dem Musical 'Hair' gesungen und im Fernsehen viele Nationalitäten gegeben."

Stammgäste im Deutschen Theater: Alice (r.) und Ellen Kessler.
Stammgäste im Deutschen Theater: Alice (r.) und Ellen Kessler. © Schneider-Press/R. Fechter

Privat sind die Kesslers all die Jahrzehnte ihrem eher klassischen Kleidungsstil allerdings treu geblieben.

Anders da Patricia Riekel - mit Haarband, Blumen im Haar und Häkeltasche. Die Ex-"Bunte"-Chefin auf die Frage, ob sie mal ein Blumenmädl war, lachend: "Was heißt hier war? Inzwischen bezeichne ich mich als Luxushippie".

Schauspielerin Janina Hartwig erzählte auf der Premiere: "Ich liebe Musicals, das war immer mein Traum, mal in einem mitzuwirken, von 1980 bis 1990 war ich in Dresden am Theater, da gab es keine Musicals. Und das Hippietum gab es in der DDR auch nicht so, alles war unter einem Deckmantel damals, dafür waren wir umso wilder."

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