Haft und Leichenhaus: Lindsay Lohan ist sauer

Die Halskette könnte für sie zum Halseisen werden: Weil sie im Januar ein Schmuckstück aus einem Juwelierladen klaute, kommt Lindsay Lohan (24) schon wieder ins Gefängnis.
dpa |
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Los Angeles - Zudem muss der Hollywoodstar gemeinnützige Arbeit leisten - in einem Leichenschauhaus. Und es könnte noch schlimmer kommen, denn der eigentliche Prozess ist erst Anfang Juni und dann könnte es mehr Haft geben. Lohan, heißt es aus ihrem Umfeld, sei verärgert über die Strafe.

Lohan wurde am Freitag in Los Angeles zu vier Monaten Haft verurteilt. Die wegen Diebstahls angeklagte Schauspielerin habe gegen ihre Bewährungsauflagen von früheren Vergehen verstoßen, befand Richterin Stephanie Sautner am Ende einer ganztägigen Anhörung. Sie schickte Lohan gleich aus dem Gerichtssaal heraus in das Frauengefängnis Lynwood, wo die Schauspielerin zuvor schon öfter hinter Gitter saß. Lohans Anwältin legte gegen die Strafe Berufung ein.

Nach knapp fünf Stunden kam der Skandalstar zunächst wieder auf freien Fuß. Allerdings musste Lohan eine Kaution in Höhe von 75 000 Dollar (rund 50 000 Euro) zahlen, berichtete das Promi-Portal "Tmz.com". Sautner brummte der Schauspielerin zudem 480 Stunden Sozialdienst auf, den sie in einer Notunterkunft für Frauen und in einem Leichenschauhaus ableisten muss.

Wegen früherer Vergehen, darunter Trunkenheit am Steuer im Jahr 2007, unterliegt Lohan noch immer Bewährungsauflagen - die sie regelmäßig verletzt und so verlängert. Anlass für den neuerlichen Auftritt vor Gericht ist eine Anklage wegen Diebstahls. Lohan soll im Januar in einem Schmuckladen eine Goldkette im Wert von 2500 Dollar geklaut haben. Ihre Anwältin hatte bei der Anhörung am Karfreitag dafür plädiert, dass die Anklage fallengelassen wird.

Das lehnte Sautner ab. Die Richterin reduzierte aber den Tatvorwurf von einer schweren Straftat auf ein geringfügigeres Delikt. Dies würde die Haftzeit im Falle einer Verurteilung deutlich verkürzen. Lohan könnte für ein Jahr hinter Gittern kommen. Der Prozess soll am 3. Juni beginnen.

Lohans Anwältin stellte den Vorfall so dar, dass ihre Mandantin nach dem Anprobieren des Schmuckstücks versehentlich mit der Kette am Hals das Geschäft verlassen habe. Sautner schenkte dieser Erklärung keinen Glauben. Lohan habe mit Absicht und mit einer gewissen "Unverfrorenheit" gehandelt, zitierte "People.com" die Richterin. Die Schauspielerin habe die Kette erst zehn Tage später zurückgegeben, als sie erfahren hatte, dass die Polizei ihr Haus durchsuchen wollte.

Freunde berichteten, Lohan sei sauer wegen der Strafe. "Sie ist wütend, weil sie so hart daran arbeitet, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen", zitierte "People" Nathan Folks, der ein enger Freund sei. "Sie hat nicht getan, was sie ihr vorwerfen. Sie hat die Kette nicht gestohlen." Lohan sei bereit, wegen ihrer Alkohol- und Drogensucht Buße zu tun und arbeite schon viel für wohltätige Zwecke.

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