"Großstadtrevier"-Liebling Arthur Brauss stirbt mit 89 Jahren

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Arthur Brauss (1936-2025) ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Der Schauspieler, der vor allem durch seine Rolle als Polizeihauptmeister Richard Block in der beliebten Vorabendkrimiserie "Großstadtrevier" (seit 1986, das Erste) berühmt wurde, starb am Samstag in seiner Münchner Wohnung. Darüber informierte eine langjährige Freundin des Schauspielers die "Bild"-Zeitung. Inzwischen hat seine Frau Marie Pocolin-Brauss die traurige Nachricht ebenfalls bestätigt. "Er ist ganz friedlich eingeschlafen. Das ist mein einziger Trost: Dass er sich nicht quälen musste", sagte die Witwe am Sonntag der dpa.
Vom Sportass zum Schauspieler
Brauss' Lebensweg war alles andere als geradlinig. 1954 holte er sich mit 3,60 Metern den Titel als deutscher Jugendmeister im Stabhochsprung. Doch statt einer Sportkarriere zog es den gebürtigen Augsburger nach einer kaufmännischen Lehre in einer Baumaschinenfirma in die weite Welt. Mit einem Stipendium in den USA studierte er Mathematik und Volkswirtschaftslehre - und entdeckte dabei seine wahre Leidenschaft: die Schauspielerei.
1963 gab Brauss sein Kinodebüt in "Verspätung in Marienborn". Später spielte er in internationalen Produktionen mit, darunter "Der Zug" an der Seite von Jeanne Moreau und Burt Lancaster sowie 1972 in Wim Wenders' Film "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter".
Polizist Richard Block machte ihn berühmt
Seine bekannteste Rolle aber war die des Polizeibeamten Richard Block im ARD-"Großstadtrevier". Diese Figur machte Brauss zum Publikumsliebling und eroberte die deutschen Wohnzimmer im Sturm. Insgesamt wirkte er in mehr als 100 Produktionen im In- und Ausland mit - darunter in Klassikern wie "Tatort", "Der Alte", "Derrick", "Polizeiruf 110", "Die Schwarzwaldklinik" oder "Commissario Laurenti".
Einer seiner letzten TV-Auftritte war 2014 in der Serie "Morden im Norden". In den vergangenen Jahren lebte Brauss zurückgezogen mit seiner Frau im Münchner Stadtteil Schwabing.
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