Großer Zirkus um den Z4
Krise, welche Krise? BMW am Lenbachplatz feiert seinen neuen Z4-Roadster – und gibt sich zuversichtlich.
Krise? Ach ja. Draußen hat es gerade angefangen zu schneien, dicke Flocken fallen vom Himmel, es ist auf einmal kalt geworden, und wer rein will, zur Präsentation bei BMW am Lenbachplatz, muss sich in eine Schlange einreihen und warten. Wenn man das Krise nennen mag, bitte. Ansonsten aber: nichts zu spüren von Sorgen an diesem Abend.
Wie sollte es auch: Erstens wird heute hier erstmals der BMW Z4-Roadster gezeigt, ein DJ in Cordhosen mischt knallende Beats, weil das ja gut zu einem Sportwagen passt, auf den Tabletts stehen gute Getränke, die Stimmung pendelt angenehm zwischen Entspannung und Erwartung, was der Abend so bringen wird.
Zweitens aber gibt es anscheinend auch objektiv keinen Grund, in Depression zu verfallen. „Von den Aufträgen her ist der März der beste Monat aller Zeiten“, sagt BMW-Niederlassungschef Michael Rahe. Die Münchner, die mögen „das Schöne“ – und so, na klar, sei der Z4 der richtige Wagen zur richtigen Zeit.
Bevor man sich davon überzeugen darf, tritt aber erstmal Annemarie Warnkross auf die Bühne, spricht rasante Anmoderationen für noch rasantere Spots in die Kamera, fragt investigativ bei den BMW-Verantwortlichen nach, lächelt sympathisch und wird die ganze Zeit von ihrem Freund Wanye Carpendale angehimmelt. Der erzählte vorher glühend von seinem ersten Auto, einem Golf III, der aber gar nicht so klein ist, wenn man bedenkt, dass Monti Lüftner und Leopold Prinz von Bayern zuerst mit einem Käfer durch München tuckerten und Angelika Zwerenz eine Ente durch die Straßen steuerte.
Jetzt fahren sie allesamt schnelle Schlitten, ebenso wie die 600 Gäste, die gerade Models in Michael Michalskys
Jan Chaberny
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