"Grey's Anatomy"-Star James Pickens Jr. macht Krebsdiagnose öffentlich

Nur Tage nachdem die Serie die Krebserkrankung seiner Figur enthüllte, spricht James Pickens Jr. erstmals über seine eigene Diagnose. Der "Grey's Anatomy"-Star wurde wegen Prostatakrebs behandelt.
(jom/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
James Pickens Jr. spricht offen über seine Krebsdiagnose.
James Pickens Jr. spricht offen über seine Krebsdiagnose. © Katrina Jordan/ddp/Sipa USA

Schauspieler James Pickens Jr. (71) verkörpert seit 2005 Dr. Richard Webber in der Erfolgsserie "Grey's Anatomy" - und sowohl er als auch seine Serienfigur erhielten eine Krebsdiagnose. Am 13. November erfuhren die Zuschauer laut "People" in der 22. Staffel von Webbers Diagnose. Nur wenige Tage später öffnete sich Pickens in einem ausführlichen Gespräch mit "Black Health Matters" über seine eigene Erkrankung.

Die Nachricht kam für den Darsteller nicht völlig überraschend. Prostatakrebs zieht sich durch seine gesamte Familie wie ein roter Faden. Sein Vater hatte die Krankheit, ebenso mehrere seiner Onkel. Ein 90-jähriger Cousin lebt heute noch damit, dessen Sohn ist ebenfalls betroffen. "Ehrlich gesagt hätte es mich überrascht, wenn ich es nicht bekommen hätte", erklärt Pickens.

"Früherkennung ist der Schlüssel"

Genau wegen dieser familiären Vorbelastung handelte der Schauspieler früh. Bereits mit 41 Jahren begann er mit regelmäßigen PSA-Tests zur Früherkennung von Prostatakrebs. Diese Vorsicht zahlte sich aus. Sein Urologe bestätigte ihm später: Die konsequenten Untersuchungen ermöglichten es, den Krebs in einem sehr frühen Stadium zu entdecken.

Bei seiner jährlichen Routineuntersuchung im Januar dieses Jahres stellten die Ärzte erhöhte PSA-Werte fest. Ein MRT folgte und zeigte "etwas Verdächtiges", wie der Arzt dem Schauspieler mitteilte. Die anschließende Biopsie brachte Gewissheit: ein Tumor. Doch ein PET-Scan lieferte auch gute Nachrichten - der Krebs hatte sich nicht über die Prostata hinaus ausgebreitet.

Pickens entschied sich für eine radikale Prostatektomie, bei der zwei Urologen den Tumor robotergestützt entfernten. "Wir haben es wirklich früh erwischt, deshalb hielten sie das für den besten Weg", berichtet der Schauspieler. Zudem hatte der Serienstar eine seltene Variante der Krankheit, weshalb die Mediziner besonders vorsichtig vorgehen wollten.

Warum geht Pickens mit seiner Diagnose an die Öffentlichkeit? Er will das Stigma durchbrechen, das viele Männer davon abhält, offen über ihre Gesundheit zu sprechen. Besonders afroamerikanische Männer haben oft ein angespanntes Verhältnis zur medizinischen Versorgung, erklärt er mit Verweis auf die historischen Hintergründe. "Wir kennen diese Geschichte und wie weit das zurückreicht - unsere Zurückhaltung, uns testen zu lassen oder auch nur eine simple Vorsorgeuntersuchung machen zu lassen."

Seine Botschaft, die er auch in einem Video-Clip deutlich macht: "Prostatakrebs ist gut behandelbar, aber Früherkennung ist der Schlüssel." Manchmal gebe es keine spürbaren Symptome. Sein dringender Appell: Schwarze Männer und alle, in deren Familie Prostatakrebs vorkommt, sollten bereits ab 40 Jahren mit ihrem Arzt über Screening sprechen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.