Gitta Saxx zurück vom Dschungel: "Ich fühle mich wie 29"

MÜNCHEN - In der AZ spricht die rausgewählte Gitta Saxx Klartext – über die Zicke Sarah, Indira und Jay und den lebensmüden Langhans.
Tag 10, 8.48 Uhr Ortszeit im australischen Dschungel: Als dritte Kandidatin muss das Münchner Jahrhundert-Playmate Gitta Saxx (46) das Camp verlassen. Wenige Stunden später ruft sie mich auf dem Handy an.
AZ: Gitta, wie lebt es sich so plötzlich ohne Kakerlaken?
GITTA SAXX: Ich hätte zwar gerne noch eine Prüfung gemacht und bin auch ein bisschen traurig, draußen zu sein. Andererseits hat es mir noch nie soviel Spaß gemacht zu baden und den ganzen Asche-Dreck wegzuwaschen.
Ihr erster Willkommen-zurück-Drink?
Frisch gepresster Karottensaft mit Ingwer. Ein Traum!
Wie war es denn nun wirklich im Dschungel?
Es war die intensivste Zeit meines Lebens. Total inspirierend und emotional.
Ihre Tränen konnten über sieben Millionen Zuschauer sehen. Liegen im Dschungel die Nerven blank?
Ja, man ist sehr mit sich beschäftigt, denkt viel nach. Die Männer sind alle super. Ich hab mir die so angeschaut und mich dann gefragt, warum ich niemanden hab. Peer meinte, ich sei so eine tolle, hilfsbereite Frau und wäre sicher eine gute Mutter.
Und da sehnten Sie sich plötzlich nach einer Familie?
Genau! Ich bin sonst eher die Einzelkämpferin mit dem Stempel Playmate. Aber im Dschungel haben die anderen das ausgesprochen, was ich lange verdrängt habe. Da kam alles Angestaute hoch.
Ist Sarah tatsächlich die nervige Zicke vom Dienst?
Tja, die Sarah. Anfangs dachte ich noch, hinter ihrer pseudocoolen Fassade muss mehr stecken. Tut es aber nicht. Sie machte das Dschungelcamp zum Sarah-Camp, weiß immer alles besser und sagt ständig grenzwertige Sachen. Die anderen sind auf einem Level – sie ist weit drunter. Mir ist oft der Kragen geplatzt. Sarah ist dort völlig fehl am Platz. Ich hatte aber keine Lust, ihre Therapeutin zu spielen.
Hungert sich Rainer Langhans zu Tode?
Auf ihn hatte ich mich besonders Freude. Wenn er mal aus seinem Penthouse stieg, kam jedoch wenig. Ich dachte, er sei ein Gruppenmensch, dabei klammert er sich voll aus. Er lebt sein Leben nicht – er philosophiert nur drüber. Und diese Todeserfahrung ist sowas von daneben. Das soll er in seiner Kommune machen.
Sind Indira und Jay echt ineinander verliebt?
Vor Jay habe ich größten Respekt, der hat die ekligsten Dinge mutig bestanden. Er und Indira sprechen die gleiche Sprache, haben den gleichen Humor. Sie passen super zusammen. Aber noch geht von ihr ein bisschen mehr aus.
Ihre Bilanz?
Ich habe sieben Kilo abgenommen, fühle mich wie 29 und warte jetzt auf nette Heiratsangebote.
Kimberly Hoppe