Gerichtsurteil: Prinz Harry und der Kampf gegen feuerspeiende Drachen

Ein Richter hat Prinz Harry im Prozess gegen die britische Presse Schadenersatz zugesprochen. Nach dem Urteil vergleicht der Royal den Fall mit einem lohnenswerten Kampf gegen Drachen.
(wue/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Prinz Harry im Juni in London.
Prinz Harry im Juni in London. © imago/i Images

Prinz Harry (39) hat in einem Telefon-Hacking-Prozess gegen den britischen Medienkonzern Mirror Group Newspapers (MGN) einen Teilsieg errungen. Das zuständige Gericht hat entschieden, dass Harry illegal ausgespäht worden sei und ihm Schadenersatz in Höhe von umgerechnet etwas mehr als 160.000 Euro zugesprochen. In einem langen Statement äußerte sich Harry, der nicht anwesend war, nach seinem Erfolg zu der Angelegenheit.

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

Das Statement wurde laut "People" von Harrys Anwalt David Sherbourne vor dem Gerichtsgebäude vorgelesen. "In diesem Fall geht es nicht nur um Hacking", zitiert das Magazin. Es gehe viel mehr um "eine systematische Praxis von rechtswidrigem und schrecklichem Verhalten".

"Der Weg zur Gerechtigkeit kann langwierig und schmerzhaft sein", heißt es weiter. Seit Harry die Klage eingereicht habe, seien "verleumderische Geschichten" veröffentlicht worden und auf Kosten seiner Familie habe es Einschüchterungstaktiken gegeben. Der Royal spricht demnach von "Rache-Journalismus" und habe "in diesem Prozess gelernt, dass Geduld tatsächlich eine Tugend ist".

Die Mission von Prinz Harry ist noch nicht vorbei

Prinz Harry sei wegen seines Glaubens an das Bedürfnis und kollektive Recht "auf eine freie und ehrliche Presse" so engagiert. Er fordere unter anderem die Finanzaufsichtsbehörde, die Polizei und die Strafverfolgungsbehörden dazu auf, "ihre Pflicht gegenüber der britischen Öffentlichkeit zu erfüllen" und zu untersuchen, ob sie ebenfalls Anklage erheben können.

Das Urteil bezeichne Harry als "Rechtfertigung und Bestätigung". Man habe ihm gesagt, "dass man sich verbrennt, wenn man Drachen tötet". Es sei jedoch ein "lohnenswerter Preis", den er "angesichts des heutigen Sieges und der Wichtigkeit, das zu tun, was für eine freie und ehrliche Presse notwendig ist", zu zahlen gewillt sei. "Die Mission geht weiter."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
  • eule75 am 15.12.2023 20:53 Uhr / Bewertung:

    "Kampf gegen den feuerspeienden Drachen": Hat er sich in der Adresse geirrt?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.