Gerd Müller "schläft seinem Ende entgegen"

Vor dem 75. Geburtstag von Gerd Müller hat seine Ehefrau über seinen Gesundheitszustand gesprochen: "Gerd schläft langsam hinüber", sagte Uschi Müller "Bild".
(hub/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Gerd Müller bei einer Preisverleihung 2013
imago images / Future Image Gerd Müller bei einer Preisverleihung 2013

Am 3. November wird der ehemalige Fußballstar Gerd Müller 75 Jahre alt. "Er ist immer ein Kämpfer gewesen, war immer tapfer, sein ganzes Leben lang", sagte seine Frau Uschi Müller der "Bild"-Zeitung und fügte über ihren demenzkranken Mann hinzu: "Das ist er auch jetzt. Der Gerd schläft seinem Ende entgegen. Er hat die Augen geschlossen, döst vor sich hin, macht den Mund nur noch selten auf, kriegt pürierte Nahrung. Er ist ruhig und friedlich, muss, glaube ich, auch nicht leiden. Er schläft langsam hinüber."

Mehr über Gerd Müller erfahren Sie hier

Uschi Müller erklärte "Bild" zudem: "Er isst so gut wie nichts mehr, kann kaum mehr schlucken, liegt fast 24 Stunden im Bett, hat nur wenig wache Momente. Es ist so schön, wenn er kurz die Augen aufmacht. Er kann manchmal mit einem Wimpernschlag Ja und Nein signalisieren." Über die Demenzkrankheit der Fußballlegende wurde erstmals 2015 berichtet, er wird in einem Pflegeheim betreut.

Gerd Müllers große Karriere

Müllers Weltkarriere begann 1964, als der gedrungene Stürmer, den sein Trainer Zlatko Cajkovski liebevoll "kleines, dickes Müller" nannte, beim FC Bayern anheuerte. Er soll zuvor bei seinem Heimatverein TSV 1861 Nördlingen 180 Tore in einer Saison erzielt haben. Von 1965 bis 1979 spielte er in der Bundesliga und schoss in 427 Spielen 365 Tore. Mit ihm gewannen die Bayern unter anderem vier deutsche Meisterschaften, viermal den DFB-Pokal und dreimal den Europapokal der Landesmeister (heute Champions League).

Gerd Müller schoss die deutsche Nationalmannschaft zudem 1972 mit vier Toren zur Europameisterschaft und wurde mit ihr 1974 Weltmeister. Das Siegtor zum 2:1 gegen Holland - natürlich Gerd Müller. In 62 Länderspielen erzielte der gelernte Webergeselle 68 Tore. Seine Ehefrau Uschi heiratete der Fußballer 1967. Vier Jahre später wurde die gemeinsame Tochter Nicole geboren.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • rosa kuntz am 02.11.2020 20:59 Uhr / Bewertung:

    Bedauerlich, dass dieser sympathische, natürliche und so begnadete Fußballspieler, dem der FC Bayern so viele Erfolge zu verdanken hat, auf diese Weise seinen Ruhestand ertragen muss. Ich wünsche ihm viele empathische Pflegekräfte, die ihm diesen Zustand so erträglich wie möglich machen und von der "Gefühlsebene" im Umgang mit Demenzpatienten schon mal etwas gehört haben.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.