Furore bei "Dahoam is Dahoam": Neuzugang aus dem Trash-TV "kannte die Sendung zuvor nicht"

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Anna Strigl (28) erlangte 2023 größere Bekanntheit, als sie an der Netflix-Show "Too Hot to Handle: Germany" teilnahm. 2025 schaffte sie es im österreichischen "Let's Dance"-Pendant "Dancing Stars" mit ihren Leistungen bis ins Halbfinale. Und mit mehr als 591.000 Instagram-Followern ist sie als Influencerin erfolgreich. Nun stellt sich Strigl einer neuen Herausforderung: Sie wird schon bald in einer Gastrolle bei "Dahoam is Dahoam" zu sehen sein. Im AZ-Interview spricht die Österreicherin über diese besondere Erfahrung.
Gastauftritt bei "Dahoam is Dahoam": "Tatsächlich recht spontan"
Am 30. Oktober wird Anna Strigl das fiktive Lansing aufmischen: In einem Cameo-Auftritt wird sie den Charakter der "Maja Löbl" unter ihre Fittiche nehmen. Die von Godiva Adela (18) gespielte Figur träumt von einer Karriere als Influencerin und lässt dafür die Schule schleifen. Aus diesem Grund bremst Anna Strigl in Lansing ein – und versucht, die junge Frau wieder auf den richtigen Weg zu bringen. In der AZ verrät die sympathische Österreicherin nun, wie es überhaupt zu ihrem Gastauftritt in der bayerischen Daily-Soap kam.
AZ: Frau Strigl, wie kam es zur Gastrolle bei "Dahoam is Dahoam"?
ANNA STRIGL: Das war tatsächlich recht spontan. Ich habe eine Anfrage per E-Mail bekommen, was allerdings jetzt auch schon ein Jahr her ist. Dann hatte ich in der Zwischenzeit mit "Dancing Stars" ein anderes Projekt, weshalb sich das dann oft nicht so gut ausgegangen ist. Aber direkt nach der "Dancing Stars"-Staffel sind wir noch mal in Kontakt getreten, da hat sich der Regisseur bei mir gemeldet und dann hat es funktioniert.
Anna Strigl bei "Dahoam is Dahoam": "Kannte die Sendung zuvor nicht"
Waren Sie mit "Dahoam is Dahoam" bereits vertraut?
Ich muss zugeben: Ich kannte die Sendung zuvor nicht. Die ist irgendwie an mir vorbeigegangen und ich weiß gar nicht, wieso. Denn Lansing ist ja eigentlich Tirol sehr ähnlich, wo ich selbst aufgewachsen bin. Aber nein, ich kannte es zuvor nicht und musste mich erst mal ein bisschen reinfuchsen.
Wie erlebten Sie die Zeit am Set? Waren Sie zunächst eingeschüchtert?
Tatsächlich war es total herzlich und es ist doch immer wieder schön, zu merken, dass das alles nur Menschen sind. Es sind alle total happy gewesen und ein paar waren auch überrascht und haben zu mir gesagt: "Wow, du hier?" Das war natürlich cool, auch von ein paar erkannt zu werden. Aber klar, vor Ort waren alle super professionell und das fand ich sehr beeindruckend.

Influencerin bei "Dahoam is Dahoam": "Werde ungern in diesen Topf geworfen"
Nicht jeder kann mit dem Begriff "Influencer" etwas anfangen. Verstehen Sie diese Skepsis?
Ich verstehe die allgemeine Stimmung gegenüber Influencern. Ich bin deswegen selbst nicht so gerne einer, beziehungsweise werde ich ungern in diesen Topf geworfen. Ich kann das also schon nachvollziehen. Aber im Endeffekt zählt ja auch der individuelle Mensch und ich finde es gut, wenn man generell offen bleibt und sich die Personen einzeln anguckt.
Was möchten Sie kritischen "Dahoam is Dahoam"-Fans schon jetzt sagen?
Man kann ja eine gewisse Voreingenommenheit haben, die lässt sich nicht so einfach ausschalten, aber man kann ja doch jedem eine faire Chance geben. Außerdem bin ich als ich selbst bei "Dahoam is Dahoam" zu sehen, ich spiele keine andere Rolle. Und wir haben darauf geachtet, dass im Skript alles, was ich sage, recht authentisch ist und so, wie ich das auch privat sagen würde.
Influencerin Anna Strigl stellt klar: "Dann macht es doch auch"
Was ist das hartnäckigste Vorurteil über Influencer?
Ich glaube, dass das hartnäckigste Vorurteil ist, dass wir eh nichts arbeiten. (lacht) Dass das kein richtiger Job ist und wir nichts machen. Also dazu sage ich immer: "Wenn es so easy ist, dann macht es doch auch!" Weil dann könnte ja wirklich jeder Influencer sein. Es gibt diese Vorurteile wohl einfach.
Was mögen Sie an Ihrem Job?
Ich selbst habe früher lange gekellnert oder Vollzeit an der Rezeption gearbeitet und weiß, wie nervig es sein kann, in einer Chef-Angestellten-Beziehung zu stecken. Dafür war ich einfach nie der Typ, weshalb für mich die Selbstständigkeit gerade sehr angenehm ist. Aber es ist schon auch eine Herausforderung, sein eigener Boss zu sein, immer etwas Neues hochzuladen und einfach relevant zu bleiben.
Influencerin Anna Strigl verrät: "Auf jeden Fall herausfordernd"
Wie gelingt Ihnen der Balanceakt zwischen öffentlichem und privatem Leben?
Es ist auf jeden Fall herausfordernd, weil man ja auch das Leben seiner Mitmenschen stark beeinflusst. Weil es passiert, wenn ich zum Beispiel Videos mit meinen Großeltern mache, dass diese dann auch öfter erkannt werden und eine gewisse Einschränkung in ihrem Alltag erleben. Wenn Leute sie um Fotos und Autogramme bitten und das für sie ja eigentlich nur ein Nebenprodukt von der Tatsache ist, dass sie gelegentlich in meinen Videos stattfinden.
Gibt es noch weitere Beispiele?
Wenn ich irgendwo zu Abend esse und Leute auf mich zukommen, beeinflusst das natürlich auch meine Begleitpersonen. Und manchmal ist es herausfordernd, wenn man erkennt, dass gewisse Leute sich nur mit einem verstehen, um Follower abzugreifen. Das musste ich auch erst lernen zu erkennen, denn ich hatte das gar nicht auf dem Schirm!
Anna Strigl bei "Dahoam is Dahoam": So geht es für sie weiter
Werden Sie der Schauspielerei nach "Dahoam is Dahoam" treu bleiben?
Ja, ich habe jetzt tatsächlich in einem großen Kinofilm mitgespielt, in dem ich eine feste Schauspielrolle habe – da habe ich mich also nicht selbst gespielt. Allgemein bin ich dafür sehr offen! Gerade drehe ich nichts, aber das kann sich ja auch bald wieder ändern.
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