Fürstin Manni zu Sayn-Wittgenstein-Sayn: 100. Geburtstag

Am Montag wird Manni, wie Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn von allen genannt wird, tatsächlich 100 Jahre alt.
von  Kimberly Hagen
Die berühmten Bilder der Fürstin: Uschi Glas und Curd Jürgens 1974.
Die berühmten Bilder der Fürstin: Uschi Glas und Curd Jürgens 1974. © Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn

Ihr Spitzname: Mamarazza. Ihr Status: die älteste Junggebliebene. Ihr Alter: fast 100.

Am Montag wird Manni, wie Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn von allen genannt wird, tatsächlich 100.

Sie selbst überrascht das nicht, schließlich fühlte sie sich in jedem Lebensjahr "prächtig". Ob 30, 60 oder 99, die Hobby-Gesellschaftsfotografin mit einem Archiv von 300.000 Bildern (von Andy Warhol bis Maria Callas), hatte nie Schmerzen, nicht ein Wehwehchen.

Im Gegenteil: Jeden Morgen nach dem Aufwachen dankt sie Gott für den Tag und die Gesundheit.

Jubeltag mit der Familie in Fuschl

Sie hört und sieht schlechter, die Lupe um den Hals hilft – und das Wägelchen, wie sie ihren Rollator nennt, beim täglichen Spaziergang. Der ist ihr wichtig. Wenn sie durch München läuft, trägt sie eine Warnweste: "Dann werde ich nicht überfahren, wenn ich an der Ampel nicht erkenne, ob grün oder rot ist", wie sie der AZ erzählte.

Ihren Jubeltag feiert sie mit der Familie in Fuschl. Obwohl ihr Mann 1962 von einem betrunkenen Lkw-Fahrer getötet wurde, ist die Fürstin nicht allein. Sie hat fünf Kinder, 20 Enkel, 31 Urenkel und drei Ur-Ur-Enkel.

Ihre berühmte Fotokunst kann ab dem 13. Dezember übrigens in der Galerie Kronsbein bestaunt werden (bis 24. 12.). Von ihr lernen kann man auch. Abgesehen von guten Genen, auf die auch ihre Familie hofft, hat Fürstin Manni ihre sehr eigenen Tricks, bestens zu altern.

1. Lieber Wein als Wasser trinken. Das Leben, so meint Manni, sollte genossen werden – aber auch nicht zu ausschweifend.

2. Viel Fleisch essen. Vegan, nur Körner und Salat findet sie "furchtbar".

3. Kein Botox. Das sehe nicht nur fürchterlich aus, sondern könne auch nicht gut sein, meint Manni. 

4. Jeden Tag ein Mittagsschläfchen halten.

5. "Das Leben genießen!", so Manni. „Das ist wirklich wichtig."

Hoch soll sie leben – 100 Mal!

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