Fünf Fakten über Shooting-Star Alina Levshin
Spätestens seit ihrer Rolle in "Kriegerin" gehört Alina Levshin zu den hoffnungsvollsten Jungstars der deutschen Filmszene. Das bewies die 29-Jährige auch gestern wieder eindrucksvoll in dem ARD-Film "Alaska Johansson". Doch wer steckt hinter diesem Ausnahmetalent?
Am 3. November gibt Alina Levshin (29) ihren Einstand beim Erfurter "Tatort", bereits am gestrigen Mittwoch begeisterte die gebürtige Ukrainerin in dem ARD-Streifen "Alaska Johansson". Satte 3,66 Millionen Zuschauer lockte die 29-Jährige als psychopathische Alaska vor die Bildschirme. Doch wer versteckt sich hinter der brünetten 29-Jährigen, die im vergangenen Jahr den Bambi als "Beste Schauspielerin national" ergattern konnte? Hier ein paar interessante Fakten über Alina Levshin.
1. Sie wusste schon früh, wohin sie will
Alina Levshin, am 10. September 1984 geboren, zog als Sechsjährige mit ihrer Familie aus der damaligen Sowjetunion nach Berlin. Die Schauspielerin mit dem Schmollmund spricht Russisch als erste und Deutsch als zweite Muttersprache. Ihre ersten zarten Schritte in die Bühnenwelt unternahm sie zwischen 1991 und 2000 im Kinderensemble des Friedrichstadt-Palastes. Im Interview mit dem Online-Portal "fluter.de" beschreibt sie ihre Anfänge so: "Meine Leidenschaft für das Schauspiel habe ich schon früh entdeckt. Als ich im Kinderensemble getanzt habe, hat es mir großen Spaß gemacht auf der Bühne zu stehen. So wusste ich schon im Alter von acht Jahren, dass ich später etwas mit Schauspiel machen würde."
2. Sie feierte ihren Durchbruch dank radikaler Rollen
Levshin studierte nach dem Abitur Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam und wurde dank außergewöhnlicher Charakterrollen einem breiteren Publikum bekannt. 2010 zog sie als ukrainische Zwangsprostituierte Elena in der TV-Serie "Im Angesicht des Verbrechens" die Aufmerksamkeit auf sich, gewann später für diese Darstellung auch den Deutschen Fernsehpreis. Der Durchbruch gelang ihr ein Jahr darauf in David Wnendts "Kriegerin", in dem Levshin eine junge Neonazi-Frau spielt, die aus der Szene aussteigen möchte. Diese Rolle brachte ihr den Förderpreis Deutscher Film ein, sie selbst hoffte, dass mit "Kriegerin" die Aufklärungsarbeit über den Rechtsextremismus unterstützt werde.
3. Sie ist Teil des jüngsten "Tatort"-Ermittlerteams
Im Sommer 2012 wurde bekanntgegeben, dass Alina Levshin Teil des neuen Erfurter "Tatort"-Teams des MDR wird. Gemeinsam mit Friedrich Mücke (31) und Benjamin Kramme (32) stellt sie das jüngste "Tatort"-Team aller Zeiten auf: Die erste Folge, die sie als Juristin und Polizeipraktikantin Johanna Grewel zeigt, trägt den Titel "Kalter Engel" und soll laut Sender am 3. November ausgestrahlt werden. Und strebsam wie sie nun mal ist, hat sich Levshin hervorragend auf die Rolle vorbereitet. Auf eine ganz spezielle Weise. "Meinem Freund gehört die Bar Kvatira Nr. 62 in Berlin, wo der ,Tatort' jeden Sonntag läuft. Zum ,Tatort' ist immer volles Haus. Ich bin auch oft da. Ich habe mich in den letzten Jahren also ziemlich gut vorbereiten können", wird die 29-Jährige von "Bild.de" zitiert.
4. Sie ist bodenständig und unkompliziert geblieben
Alina Levshin freut sich einerseits über die mediale Aufmerksamkeit, ist aber andererseits nicht süchtig nach dem Blitzlichtgewitter. "Mein Privatleben hat sich eigentlich nicht sonderlich geändert, außer dass sich Freunde für mich Freude und wissen wollen, wann sie wieder einen Film mit meiner Mitwirkung zu sehen bekommen. Ich bin mir nicht sicher, wie so ein richtiger Star sich zu verhalten hätte, aber ich kann mir vorstellen, bekannter zu sein als im Moment und dennoch ich selbst zu bleiben", erzählte Levshin "fluter.de". Auch Levshins Vorstellungen vom Star-Sein legen nahe, dass sie anders als viele ihrer Kolleginnen weniger Gefahr läuft irgendwann einmal abzuheben: "Wahrscheinlich glauben die meisten Leute, dass man als Star von vielen Menschen erkannt und bewundert wird, dass man sehr wohlhabend ist und sich viel Luxus leisten kann. Mein Anspruch und meine Vorstellungen decken sich nicht damit."
5. Sie bringt Karriere und Familie unter einen Hut
Während viele prominente und auch weniger prominente Frauen in Levshins Alter sich privat noch austoben wollen und vor einer festen Bindung zurückschrecken, hat Levshin ihre "bessere Hälfte" offenbar schon gefunden. Mit ihrem Mann und ihrer im Dezember 2011 geborenen Tochter lebt sie in Berlin-Kreuzberg und versucht trotz ihres derzeit vollen Terminkalenders so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen. Nach dem Quotenerfolg von "Alaska Johansson" scheint 2013 mehr denn je Levshins Karrierejahr zu werden. Man darf gespannt sein, welche herausfordernde Rolle sie als Nächstes mit Bravour meistern wird.
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