Fünf Beckhams, drei Spice Girls und eine sehr elegante Premiere

Victoria Beckham strahlte bei der Premiere ihrer Netflix-Dokumentation in London. An ihrer Seite: Ehemann David, drei ihrer vier Kinder und drei Spice Girls. Nur Sohn Brooklyn fehlte. In der Doku spricht die Designerin erstmals offen über ihre Essstörung und dunkle Zeiten.
(ili/spot) |
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Cruz Beckham, Jackie Apostel, Romeo Beckham, Harper Beckham, Victoria Beckham und David Beckham bei der "Victoria Beckham" Weltpremiere am Mittwochabend in London.
Cruz Beckham, Jackie Apostel, Romeo Beckham, Harper Beckham, Victoria Beckham und David Beckham bei der "Victoria Beckham" Weltpremiere am Mittwochabend in London. © Getty / 2025 Karwai Tang / WireImage

Es war die Nacht, von der Victoria Beckham (51) immer geträumt hatte. Selbst die Abwesenheit ihres ältesten Sohnes Brooklyn (26) konnte ihr das Strahlen nicht nehmen, als sie die mit Spannung erwartete Premiere ihrer Netflix-Dokumentation im Londoner Curzon Mayfair feierte. Die dreiteilige Serie trägt den Titel "Victoria Beckham" und erzählt ihre Reise vom Spice Girl über die Fußballerfrau bis hin zur erfolgreichen Modedesignerin.

Die Britin erschien an der Seite ihres Ehemanns Sir David Beckham (50) zur Vorstellung der Serie. Mit dabei waren die gemeinsamen Söhne Romeo (23) und Cruz (20), dessen Freundin Jackie Apostel (29) sowie Tochter Harper (14). Wie "Mail Online" berichtet, folgte nach der Premiere eine glamouröse Afterparty im exklusiven Mayfair-Club 5 Hertford Street. Victoria trug eine Kreation aus ihrer eigenen Kollektion - ein weißes Ensemble mit einem Rock mit hohem Schlitz und einem strukturierten Blazer.

Doch der Abend hatte auch einen wehmütigen Beigeschmack. Vor gut zwei Jahren waren Brooklyn und seine Frau Nicola Peltz (30) noch bei der Premiere von Davids Dokumentation am selben Ort dabei gewesen. Die Spannungen zwischen Brooklyn und seinen Eltern erreichten ihren Höhepunkt, als das Paar Davids 50. Geburtstag komplett mied.

Mini-Reunion der Spice Girls

Trotz Brooklyns Abwesenheit wurde es ein Abend voller Freude für Victoria. Es gab eine kleine Spice-Girls-Reunion - nur Melanie Brown (50) fehlte, da sie geschäftlich in den USA unterwegs war. Sie schickte Victoria jedoch Blumen, um ihr für den großen Abend viel Glück zu wünschen. Geri Halliwell-Horner (53), Emma Bunton (49) und Melanie Chisholm (51) waren gekommen, um ihre ehemalige Bandkollegin zu unterstützen.

Geri erschien in ihrem charakteristischen Weiß und wurde von ihrem Ehemann Christian Horner (51) begleitet. Es war ihr erster öffentlicher Auftritt, seit bekannt wurde, dass der ehemalige Formel-1-Teamchef eine Abfindung von 80 Millionen Pfund von seinem früheren Arbeitgeber Red Bull erhielt. Eine Quelle aus Victorias Umfeld verriet, wie wichtig ihr die Anwesenheit der Spice Girls war: "Victoria ist so glücklich, dass die Spice Girls da sein konnten. Sie liebt es einfach, mit ihnen zusammen zu sein. Sie sind ein riesiger Teil ihrer Reise und kommen in der Dokumentation häufig vor."

Emotionale Dankesrede

Auch Victorias Eltern Jackie und Tony Adams waren zur Feier gekommen, ebenso ihre Schwester Louise mit ihren Kindern. Bevor die ersten beiden Folgen gezeigt wurden, trat Victoria auf die Bühne, um sich zu bedanken. Ihrem Ehemann dankte sie dafür, dass er sie überzeugt - oder besser gesagt gezwungen - habe, die Dokumentation zu machen.

Dann wandte sie sich an ihre Kinder: "Brooklyn, Romeo, Cruz, Harper und David. Oh nein, er ist kein Kind mehr." Es folgte ein bemerkenswertes Geständnis: "Dieser Prozess hat mich erkennen lassen, dass ich genug bin." Mit zitternder Stimme fügte sie hinzu: "Dieser Prozess hat mich wirklich gezwungen, über meine Reise nachzudenken, und es war emotional. Es war ein Jahr intensiver Therapie, und es hat mir viel klargemacht."

Auch den Spice Girls galt ihr Dank: "Ich möchte den Spice Girls danken, ich liebe euch." Unter den weiteren Gästen befanden sich Schauspielerin Eva Longoria (50) - Harpers Patentante - mit ihrem Ehemann José Bastón (57) sowie die Modedesigner Tom Ford (64) und Roland Mouret.

Schonungslose Offenheit über Essstörung

Die Dokumentation verspricht Gesprächsstoff. Victoria spricht darin zum ersten Mal öffentlich über ihre Essstörung. Sie gesteht, dass sie nicht mochte, was sie im Spiegel sah, und begann, ihr Gewicht auf extrem ungesunde Weise zu kontrollieren. Die ehemalige Posh Spice erzählt von der Qual des Bodyshamings, das bereits in ihrer Jugend an der Theaterschule begann - doch selbst vor ihren geliebten Eltern log sie über ihr Problem.

"Ich begann wirklich, an mir zu zweifeln und mich nicht zu mögen. Weil ich mich beeinflussen ließ, wusste ich nicht mehr, was ich sah, wenn ich in den Spiegel schaute", sagt Victoria in der Serie. "War ich dick? War ich dünn? Ich weiß es nicht, man verliert jedes Gefühl für die Realität. Ich war einfach sehr kritisch mit mir selbst. Mir gefiel nicht, was ich sah. Ich war alles - von Porky Posh bis Skinny Posh. Das war hart."

Sie fügt hinzu: "Ich hatte keine Kontrolle darüber, was über mich geschrieben oder welche Bilder von mir gemacht wurden. Ich wollte das kontrollieren. Ich konnte es durch Kleidung kontrollieren, ich konnte mein Gewicht kontrollieren. Ich kontrollierte mein Gewicht auf eine unglaublich ungesunde Weise. Wenn man eine Essstörung hat, wird man sehr gut im Lügen. Ich war nie ehrlich zu meinen Eltern darüber."

Demütigung im Fernsehen

Besonders schmerzhaft war für Victoria eine Szene aus dem Jahr 1999, als sie von Chris Evans (44) in dessen Channel-4-Show "TFI Friday" live vor der Kamera gewogen wurde - nur wenige Monate nach der Geburt ihres ältesten Sohnes Brooklyn. Damals lächelte die 25-Jährige noch, doch heute offenbart sie, wie sehr sie das verletzte: "Ich wurde im nationalen Fernsehen gewogen. 'Steig auf die Waage, hast du das Gewicht verloren?' Wir lachen darüber und scherzen darüber, aber ich war wirklich, wirklich jung, und das tut weh."

Die Probleme mit ihrem Körperbild begannen bereits als Teenager an der Laine Theatre School in Epsom, Surrey - die ihre Eltern durch eine Hypothek auf ihr Haus in Goffs Oak, Hertfordshire, finanziert hatten. "Ich sah nicht aus wie viele der anderen Mädchen", erinnert sich Victoria. "Da begann ich, viel Kritik an meinem Aussehen und meinem Gewicht zu bekommen."

Sie erzählt von einem besonders verletzenden Moment: "Ich erinnere mich, wie der Direktor der Theaterschule zu mir sagte: Am Ende der Show werden wir einfach reinfliegen. 'Ihr Mädchen könnt reingeflogen werden' - was bedeutete, dass wir nicht so ästhetisch ansprechend aussahen wie einige andere, 'also fliegen wir euch einfach nach hinten'." Victorias Mutter Jackie bestätigt, dass ihrer Tochter damals gesagt wurde: "Du bist übergewichtig. Du wirst hinten stehen."

Die Angst vor dem Scheitern

Neben ihrer Essstörung thematisiert die Dokumentation auch die dunklen Zeiten ihres Modelabels. Nach der Gründung 2008 stand die Londoner Firma jahrelang in den roten Zahlen und wurde wiederholt von Ehemann David finanziell gerettet - was Victoria zur Zielscheibe von Spott machte. Zum ersten Mal spricht sie über die Angst, alles zu verlieren, und das Schamgefühl, die das verursachte.

"Dieses Geschäft ist alles für mich, es ist absolut das, was ich bin. Aber es war eine Höllenreise. Ich hätte fast alles verloren, und das war eine dunkle, dunkle Zeit", gesteht Victoria mit zitternder Stimme. Die Dokumentation begleitet sie bis zur Vorbereitung ihrer größten Modenschau zur Paris Fashion Week im September 2024, bei der das Wetter sie und ihr Team auf die Geduldsprobe stellte.

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Der Abend endete mit einem Instagram-Post, in dem Victoria ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachte: "Ich bin so stolz auf das, was wir gemeinsam aufgebaut haben, und darauf, heute Abend mit meiner Familie hier zu sein. Danke an die unglaublichen Menschen, die so hart gearbeitet haben, um das möglich zu machen. Ich liebe euch alle so sehr!"

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