Frauen waren ihm schon immer wichtig

Schauspiel-Legende Maximilian Schell tritt im Alter von 82 Jahren nochmals vor den Traualtar. Am heutigen Dienstag wird er die 47 Jahre jüngere Opernsängerin Iva Mihanovic heiraten.
von  (hom/spot)

Es ist ein Altersunterschied von über 40 Jahren, aber davon lassen sich der Österreicher Maximilian Schell (82, "Meine Schwester Maria") und seine deutsche Freundin Iva Mihanovic (35) nicht abhalten: Am heutigen Dienstag werden sich die beiden in Oberpreitenegg, dem Familienanwesen von Schell, das Ja-Wort geben. Für den gebürtigen Wiener wird es im hohen Alter erst die zweite Ehe sein. Aber Frauen spielten schon immer eine wichtige Rolle in seinem Leben. Sogar mit der Ex-Kaiserin von Persien hatte er eine Beziehung.

Maximilian Schell ist eine lebende Schauspiel-Legende. Über sein Leben und seine Erinnerungen hat er ein Buch geschrieben. Hier finden Sie es

Maximilian Schell gilt als Frauenschwarm. Früher fragte er einst seinen Vater, als dieser 70 Jahre alt war: "Wie ist das mit den Frauen? Hört das nicht langsam auf?" Sein Vater entgegnete ihm damit, dass es jetzt erst beginne. Dem konnte Schell in seinem Erinnerungsbuch, das er letztes Jahr veröffentlichte, nur noch zustimmen. Aber auch schon in seinen jungen Jahren wusste er Frauen zu gefallen.

Seiner Anziehungskraft konnte sich Anfang der 60er-Jahre auch die Ex-Kaiserin von Persien, Soraya Esfandiary Bakhtiary (1932-2001), nicht entziehen. Von 1963 bis 1964 waren die beiden ein Paar. In den 80er-Jahren erlag die heutige Regisseurin Dagmar Hirtz (72) dem Charme des Mimen, ehe dieser 1986 die damals 30-jährige russische Schauspielerin Natalja Andreitschenko (57) heiratete.

Diese Ehe hielt 17 Jahre und brachte eine gemeinsame Tochter hervor. Im Jahr 2005 wurde dann das Eheversprechen aufgehoben, nachdem sich das Paar bereits 2002 getrennt hatte. Noch im selben Jahr ging der charismatische Darsteller eine Beziehung mit der Wiener Galeristin Elisabeth Michitsch ein, mit der er sich im Jahr 2005 sogar verlobte. Doch heiraten wird Schell heute eine andere - seine Iva.

Die 47 Jahre jüngere Iva Mihanovic ist der Altersunterschied durchaus bewusst. In der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" sagte sie vor Kurzem: "Ich denke, es wäre falsch, wenn ich sagen würde, es ist das ganz Normale". Doch die Hochzeit hält sie für die richtige Entscheidung, wie sie im Interview mit der österreichischen Zeitung "News" erklärt: "Ich musste lernen, dass man als Ehefrau wohl eher akzeptiert wird, weil endlich dieses Klischee von der jungen Geliebten, vom König und seiner Mätresse, wegfällt."

Die Trauung wird im privaten Kreise stattfinden. Anschließend soll mit dem halben Dorf im Hanslwirt, Schells Stammlokal, in Preitenegg gefeiert werden, wie die Website des österreichischen Fernsehsenders ORF schreibt. 100 Gäste werden erwartet, die sich dann auf Schells Lieblingsgerichte wie Wienerschnitzel mit Bratkartoffeln und Kaisserschmarrn freuen können.

Kennengelernt hatte sich das heutige Hochzeitspaar im Jahr 2007, als Schell Regie bei der Inszenierung der Operette "Wiener Blut" von Johann Strauß führte und Mihanovic die Rolle der Pepi sang. Zu diesem Zeitpunkt war der Oscarpreisträger von 1962 (für die Hauptrolle im US-Film "Das Urteil von Nürnberg") jedoch noch mit der 33 Jahre jüngeren Galeristin Elisabeth Michitsch liiert.

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