Filmfest München 2025: Stellan Skarsgård erhält CineMerit Award

Das Filmfest München ehrt Stellan Skarsgård mit dem CineMerit Award. Der schwedische Schauspieler präsentiert zudem seinen neuen Film "Sentimental Value", der in Cannes ausgezeichnet wurde.
von  (ili/spot)
Beim Filmfest München wird Stellan Skarsgård mit dem CineMerit Award ausgezeichnet.
Beim Filmfest München wird Stellan Skarsgård mit dem CineMerit Award ausgezeichnet. © imago/UPI Photo

Es ist eine späte, aber umso wertvollere Anerkennung für einen der vielseitigsten Charakterdarsteller seiner Generation: Stellan Skarsgård (74) wird beim 42. Filmfest München mit dem CineMerit Award ausgezeichnet. Die Ehrung würdigt den schwedischen Schauspieler für seine außergewöhnlichen Leistungen in der Filmkunst, die sich über Jahrzehnte erstrecken.

"Wir ehren mit Stellan Skarsgård einen außergewöhnlichen Künstler", erklären die künstlerischen Leiter des Filmfestes, Julia Weigl und Christoph Gröner. Der Schauspieler fessele sein Publikum weltweit und inspiriere mit jeder Rolle. Seine Vielseitigkeit zeige sich sowohl in großen Blockbustern als auch in intimeren Arthouse-Produktionen.

Cannes-Erfolg als Münchener Premiere

Die Veranstaltung am 29. Juni im Amerikahaus Theatersaal verspricht ein besonderes Ereignis zu werden. Dort wird Skarsgård nicht nur den Preis entgegennehmen, sondern auch seinen neuesten Film "Sentimental Value" präsentieren - ein Werk, das bereits international für Aufsehen gesorgt hat.

Der Film, eine Zusammenarbeit mit dem renommierten Regisseur Joachim Trier (51), erzählt die bewegende Geschichte einer Vater-Tochter-Beziehung und wurde beim diesjährigen Filmfestival in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Nun feiert das Drama seine Deutschland-Premiere in München.

Vom schwedischen TV zur großen Leinwand Hollywoods

Skarsgårds Karriere begann bereits im Alter von 16 Jahren mit der schwedischen TV-Serie "Bombi Bitt och jag". Der internationale Durchbruch folgte 1990 mit "Jagd auf Roter Oktober" an der Seite von Sean Connery (1930-2020). Doch der Schwede suchte nie gezielt nach großen Rollen - er verstand sich eher als "Basslinie", die anderen die Melodie ermöglicht.

Trotzdem wurde er zu einer Hauptfigur des internationalen Kinos: Als Jan Nyman in Lars von Triers (69) "Breaking the Waves" begann eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit dem dänischen Regisseur, der ihn in nahezu all seinen Filmen besetzte. Parallel eroberte Skarsgård auch das Mainstream-Kino mit Rollen in "Fluch der Karibik", "Mamma Mia!", "Avengers" und zuletzt "Dune".

Auch Gillian Anderson wird geehrt

Bereits Ende Mai hatte das Filmfest München die erste Preisträgerin für dieses Jahr bekannt gegeben: Auch US-Schauspielerin Gillian Anderson (56) wird mit dem CineMerit Award für ihre Verdienste um die Filmkunst ausgezeichnet. Höhepunkt ist die Deutschland-Premiere ihres Films "Der Salzpfad".

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