Felix Neureuther überfragt nach Todesfall: "Wenn du nicht vor Ort bist"

Felix Neureuther wurde die Liebe für den Skisport in die Wiege gelegt. Doch auch unter echten Profis kommt es hin und wieder zu dramatischen Unfällen auf dem Hang. Nun reagiert Neureuther auf den tragischen Tod eines Kollegen – und klärt über die Unberechenbarkeit der Abfahrtspiste auf.
von   AZ
Felix Neureuther ist ehemaliger Profiskisportler. Dass auf der Piste viele Gefahren lauern, weiß er nur zu gut.
Felix Neureuther ist ehemaliger Profiskisportler. Dass auf der Piste viele Gefahren lauern, weiß er nur zu gut. © picture alliance/dpa

Felix Neureuther (41) liebt die Berge: Als Sohn der Profiskisportler Christian Neureuther (76) und Rosi Mittermaier (†72) stand er früh auf den Skibrettern und machte schließlich selbst Karriere in diesem Bereich – weshalb er mit den Risiken vertraut ist. Am 15. September 2025 erschütterte der Unfalltod des italienischen Skifahrers Matteo Franzoso (†25) die Welt. Jetzt äußert sich auch Neureuther zu dessen tragischen Sturz in den Bergen von Chile.

Felix Neureuther warnt: "Was tatsächlich auf so einer Abfahrtspiste vor sich geht"

In der neuesten Ausgabe vom Podcast "Pizza & Pommes" kommt Felix Neureuther auf die Gefahren des Skisports zu sprechen. Der 41-Jährige erklärt: "Thema Ermüdung spielt eine riesengroße Rolle, speziell im Speed-Bereich. Auch Thema Konzentration: Du musst so dermaßen konzentriert sein. Man kann es sich nicht vorstellen, am Bildschirm, was tatsächlich auf so einer Abfahrtspiste vor sich geht."

Der Vierfachpapa meint: "Wir versuchen es immer zu erklären, aber du kannst es nicht erklären, weil du keine Worte dafür findest, wie es ist mit 140 km/h auf einen Sprung hinzufahren und dann 80 Meter herunterzuspringen."

Familie Neureuther (bestehend aus Christian, Felix, Rosi und Ameli) liebt den Skisport, aber kennt seine Risiken.
Familie Neureuther (bestehend aus Christian, Felix, Rosi und Ameli) liebt den Skisport, aber kennt seine Risiken. © imago/Sammy Minkoff

Doch Neureuther wagt dennoch einen Versuch, die Ausnahmesituation für Laien greifbar zu machen: "In der Realität ist es: Du knallst da runter, dein Kopf, den schüttelt es herum, weil du so schnell bist. Und dann bist du irgendwann in der Luft, so ungefähr. [...] Es geht so unfassbar schnell, und du brauchst so viel Erfahrung, um mit solchen Situationen auch klarzukommen."

Nach Todesfall von Matteo Franzoso: "So viel Pech"

Über den fatalen Trainingssturz von Matteo Franzoso sagt Felix Neureuther: "Ich kann und will mich nicht so dazu äußern, weil ich nicht vor Ort war. Wenn du nicht vor Ort bist, dann kannst du die Dinge nicht einschätzen. Ich habe mit Trainern gesprochen, die dort waren. Die haben gesagt, es ist so viel Pech auf einen Haufen zusammengekommen." Mit dramatischen Folgen für den jungen Skisportler: "Es muss so extrem unglücklich abgelaufen sein."

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