Neureuther emotional: Felix trägt die Mama immer im Herzen
Es gibt Dinge, auf die versucht man sich gedanklich, emotional, seelisch vorzubereiten, sich irgendwie dagegen zu wappnen, damit, es dann, wenn es passiert, es einen nicht vollkommen übermannt, innerlich zerstört.
Und trotzdem: Egal wie sehr man im Kopf gewisse Dinge durchspielt, wenn sie dann in all ihrer gnadenlosen Finalität eintreten, stellt man fest, dass es keine Vorbereitung für die Tiefe, die Intensität des Schmerzes, des Verlustes gibt. Das Herz lässt sich eben nicht immer vom Kopf beherrschen.
Sohn Felix nach Tod von Rosi Mittermaier: "Das Leben muss weiter gehen"
Der frühere Skistar Felix Neureuther, Team-Weltmeister 2005 und Vizeweltmeister im Slalom 2013, hat nach dem Tod seiner Mutter Rosi Mittermaier einen Einblick in die schwere Zeit der Trauer gegeben. „Es war eine gewisse Leere da, mit der wir erst zurechtkommen mussten – und noch müssen. Wir alle werden Mama immer im Herzen tragen. Aber das Leben muss weitergehen. Das wollte die Mama“, sagte Neureuther der „Bild“.
Kleine Beisetzung im Kreise der Familie
Die zweimalige Olympiasiegerin war am 4. Januar im Alter von 72 Jahren nach schwerer Krankheit, die aber vor der Öffentlichkeit geheimgehalten wurde, gestorben. „Mami hat uns ihre Wünsche gesagt, wie wir vor und nach ihrem Tod vorgehen sollen“, sagte Neureuther (38), der stets ein inniges, herzliches Verhältnis zu seiner Mama, aber auch Papa Christian Neureuther hatte. „Mami fühlte sich ja nie als Superstar und wollte keine große Trauerfeier. Es sollte kein Auflauf wie beim Papst sein.“
Mit großen Menschenmassen wäre „Garmisch-Partenkirchen geplatzt“, äußerte er. „Auch wir wären überfordert gewesen. So haben wir eine kleine Familien-Feier abgehalten. Ganz im Sinne der Mama.“
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