Felix Baumgartners letzte Sekunden: Was zum fatalen Unfall geführt haben soll

Der Tod von Extremsportler Felix Baumgartner erschüttert. Nun werden neue Details zum dramatischen Absturz bekannt. Nicht ein Herzinfarkt, sondern eine Kamera könnte den tödlichen Unfall verursacht haben. Während die Staatsanwaltschaft ermittelt, trauert seine Freundin Mihaela – und teilt ein Video von Baumgartners allerletztem Flug mit seinem Paraglider.
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Diese Szene entstand beim Start von Felix Baumgartners Paragliding-Flug am Donnerstag.
Diese Szene entstand beim Start von Felix Baumgartners Paragliding-Flug am Donnerstag. © Twitter, imago/ZumaPressWire

Es war ein Schock für Millionen: Extremsport-Legende Felix Baumgartner ist tot. Der Mann, der vor 13 Jahren aus der Stratosphäre sprang und den Atem der Welt anhielt, kam vergangenen Donnerstag bei einem dramatischen Gleitschirm-Absturz in Italien ums Leben. Jetzt kommen weitere Details ans Licht, die möglicherweise zum Tod des 56-Jährigen geführt haben.

Felix Baumgartner: Kamera als mögliche Unfallursache

Wie das Portal "oe24" berichtet, könnte ausgerechnet eine Kamera an Baumgartners Fluggerät den tödlichen Absturz ausgelöst haben. Die Schnur, mit der die Kamera befestigt war, soll sich laut ersten Ermittlungen möglicherweise in den Leinen des Schirms verfangen haben – mit katastrophalen Folgen. Das Segel kollabierte, der Motor-Paraglider stürzte spiralförmig in die Tiefe. Ein Tourist schilderte später, das Segel sei "völlig zerknüllt" gewesen. Baumgartner habe laut Experten noch versucht, den Notschirm zu ziehen – doch die Höhe war zu gering, die Zeit zu kurz.

Woran starb Felix Baumgartner?

Zwei Augenzeugen beobachteten das Unglück mit Entsetzen. Ein ortsansässiger Paragliding-Fan ist überzeugt: Es war kein medizinischer Notfall – sondern ein technisches Problem. War es also doch kein Herzinfarkt? Die Staatsanwaltschaft Fermo hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ein technisches Gutachten soll jetzt klären, ob wirklich die Kamera schuld war – und ob jemand für den Tod des Österreichers verantwortlich gemacht werden kann.

Bekannt wurde Felix Baumgartner 2012 mit seinem Sprung aus 38.969 Metern Höhe – ein waghalsiges Projekt, das ihn zur lebenden Legende machte. Freunde und Wegbegleiter beschreiben ihn als furchtlosen Abenteurer. Seine Ex-Freundin Gitta Saxx erinnert sich auf Instagram: "Ein Rebell – aber dann auch wieder glasklar, der um die Ecke sehen konnte, hellwach, schlau und mutiger als alle anderen war."

Mihaela Schwartzenberg: Freundin teilt Video des letzten Starts

Auch seine große Liebe Mihaela Schwartzenberg meldet sich jetzt erneut zu Wort – mit bewegenden Worten und einem letzten Video. "Ich filmte ihn beim Abheben, ohne zu wissen, dass dies der letzte Flug seines außergewöhnlichen Lebens sein würde", schreibt sie auf X. Dazu teilt sie ein Foto von Felix und das Video, das seinen letzten Start zeigt. Ein Moment, der nun für immer bleibt...

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"Er ist jetzt dort oben zu Hause, wo er immer am glücklichsten war", schreibt Mihaela Schwartzenberg weiter. Ihre Trauer ist greifbar, ihre Liebe ungebrochen: "Dieser Mann war wirklich etwas Besonderes. Und ich werde sicherstellen, dass ich seine Geschichte weitererzähle. Aber jetzt muss ich mit dem Schock, dem Schmerz und den Sonnenaufgängen fertig werden."

Baumgartner stürzte am Donnerstag auf den Poolbereich einer italienischen Ferienanlage in Porto Sant’Elpidio. Einsatzkräfte konnte nur noch den Tod des 56-Jährigen feststellen. Die Absturzursache muss nun abschließend geklärt. Ein Gutachten eines Sachverständigen, der von der Staatsanwaltschaft Fermo beauftragt wurde, soll Klarheit bringen.

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