ZDF-Dreh sorgt für Aufregung: Deshalb rückte die Polizei an
Regisseur Ulli Baumann (63) steht mit einer neuen Weihnachtskomödie in den Startlöchern: Seit dem 15. November ist "Eine fast perfekte Bescherung" in der ZDF-Mediathek abrufbar, am 14. Dezember wird der Film im Free-TV laufen. Vor einem Jahr fanden die Dreharbeiten in Berlin statt – und die AZ durfte einen Nachmittag am Set verbringen.
"Eine fast perfekte Bescherung": AZ besuchte ZDF-Set in Berlin
Am Heiligabend wird in Berlin eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen: Ein Wohngebiet muss daraufhin evakuiert werden und die unterschiedlichsten Charaktere sind gezwungen, in einer Turnhalle auf Entwarnung zu warten. Davon handelt die Weihnachtskomödie "Eine fast perfekte Bescherung", die unter anderem mit Oliver Mommsen (56), Christine Eixenberger (38) und Minh-Khai Phan-Thi (51) besetzt ist.

Zum Zeitpunkt des AZ-Besuchs hatten Cast und Crew bereits einige Tage miteinander verbracht. Oliver Mommsen, der im Film die Rolle eines Pfarrers innehat, kam im Gespräch mit der AZ ins Schwärmen über Ulli Baumann: "Er ist nach wie vor ein wahnsinnig mutiger Regisseur, der sich traut, auch in die Gefühle und den Kitsch zu gehen – aber das Ganze immer mit einem Augenzwinkern. Dafür ist er echt der Beste! Er hat keine Angst vor Gefühlen und gleichzeitig weiß er auch, wann es reicht und wann man die Sache wieder mehr ins Verschmitzte ziehen sollte."

"Marie fängt Feuer"-Star Christine Eixenberger konnte im AZ-Gespräch ebenfalls nur Positives über ihre Erfahrungen berichten: "Wir waren uns alle von Anfang an sympathisch und arbeiten super zusammen." Die Schauspielerin erklärte: "Man ist bei Dreharbeiten zwar immer auf Zeit zusammen, aber in einem sehr engen Verhältnis. Wir verbringen manchmal 10 bis 13 Stunden am Tag miteinander. Und da ist es natürlich hilfreich, wenn es zwischenmenschlich passt."

Der intime Drehort habe sich besonders auf die Zusammenarbeit ausgewirkt, so Eixenberger: "Dazu kommt, dass das Set, eine Turnhalle, ziemlich beengt ist. Das ist schon sehr sinnbildlich für Weihnachten: Alle werden hier auf engstem Raum zusammengewürfelt und dann muss man einigermaßen miteinander klarkommen. Und das tun wir hier sehr."
Filmproduzent über Bombenrequisit: "Sieht wirklich sehr echt aus"
Den wohl spektakulärsten Einblick gewährte an diesem Tag Produzent Christian Rietz. Im AZ-Gespräch verriet er nämlich, dass das Requisit der Fliegerbombe für ordentlich Wirbel in Berlin gesorgt hatte: "Das ist ein relativ realistisch aussehendes Requisit, eigentlich nur aus Gips und patiniert, aber es sieht wirklich sehr echt aus."
Ein Requisiteur habe die falsche Bombe nach Drehschluss in einem Mietauto mitgenommen und im Kofferraum gelassen, so Rietz: "Den Wagen wollte er nur als Zwischenstopp zu Hause abstellen, um damit am nächsten Morgen weiterfahren zu können. Allerdings hat er sich verdrückt und anstatt 'Zwischenstopp' die Option 'Parken' ausgewählt, sodass am nächsten Morgen jemand anderes den Wagen mieten konnte."
Mit nervenaufreibenden Folgen – denn der neue Wagenmieter wunderte sich, warum es während der Fahrt im Kofferraum laut rumpelte. "Der arme Mann ist also rechts rangefahren und hat im Kofferraum eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt – und natürlich den Schreck seines Lebens bekommen. Er hat sofort die Polizei gerufen, daraufhin wurde die Straße abgesperrt und der Bombenräumdienst informiert."

Nach kurzer Recherche konnte man zwar schnell herausfinden, wer den Wagen zuvor angemietet hatte und dass es sich bei der Bombe lediglich um eine Attrappe handelte. "Aber es bleibt natürlich für uns alle eine ganz spezielle Anekdote vom Dreh", verriet Christian Rietz der AZ abschließend.
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