Expertin unterstützt Monika Gruber: "Frauen fühlen sich unwohl"
Mehr Sport zu machen, das ist für viele ein Vorsatz für 2026. Die Fitness- und Yoga-Studios sind erfahrungsgemäß in den ersten Wochen eines neuen Jahres rappelvoll. Während die meisten Herren auf Kraftsport setzen, wollen die Damen eine schlanke Linie bewahren – Ausdauereinheiten stehen deshalb auf dem Plan. Doch ist das der richtige Ansatz? Die beliebte bayerischen Kabarettistin Monika Gruber sieht das nicht so.
Monika Gruber fordert Umdenken bei Frauen
Im Podcast-Gespräch mit der einstigen Tennisspielerin Barbara Schett (49) betonte Monika Gruber, dass vor allem Frauen mittleren Alters – wie auch Männer – auf Krafttraining setzen sollten. Viele Damen hätten eine falsche Einstellung und deshalb fordert die 54-Jährige ein Umdenken.
Fitness-Profi in der AZ: "Monika Gruber hat absolut recht"
Die Münchner Fitness-Expertin und Personal-Trainerin Susanna Fuhrmann gibt Monika Gruber in der AZ recht: "Schon ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskelmasse ohne gezielte Gegenmaßnahmen ab. [...] Dieser Verlust beeinträchtigt den Stoffwechsel, die Knochendichte und Kraft. Viele Frauen setzen auf Ausdauertraining, das diesen Verlust aber nicht ausreichend kompensiert. Ein stärkerer Fokus auf Krafttraining ist aus gesundheitlicher Sicht sinnvoll und evidenzbasiert."
Fuhrmann erklärt: "Es wirkt effektiv gegen Muskelabbau, Osteoporose - was insbesondere Frauen betrifft - und einer altersbedingten Stoffwechselverlangsamung. Ausdauertraining hingegen kann diese Effekte nur begrenzt adressieren."

Wenn Frauen fürchten, durch intensives Krafttraining "zu voluminös" zu werden, sei diese Angst "physiologisch meist unbegründet", so die Fitness-Expertin. Frauen entwickeln "aufgrund hormoneller Voraussetzungen deutlich weniger Muskelhyperthropie" als Männer. Demnach dauere der Muskelaufbau länger.
"Ein Krafttraining ersetzt nicht das Ausdauertraining"
So wichtig Krafttraining auch ist, sollte man eine gute Ausdauer nicht außer Acht lassen. Während sich Monika Gruber scheinbar sehr auf Muskelstärkung konzentriert, muss Susanna Fuhrmann in einem Punkt widersprechen: "Ein Krafttraining ersetzt nicht das Ausdauertraining." Ihr Fazit lautet: "Optimal wäre eine Kombination mit klarer Priorität auf Krafttraining."

Frauen fühlen sich unwohl im Fitnessstudio: Expertin klärt auf
Um die Muskeln zu stärken, bietet sich ein Besuch im Fitnessstudio an. Doch für Monika Gruber kommt ein solcher nicht infrage, wie sie im Gespräch mit Barbara Schett betonte: "Ich kenne das von mir selber, und ich kenne auch viele Frauen in meinem Umfeld, die sagen: 'Ich mag da nicht ins Fitnessstudio mit den ganzen Pumpern'."
Für Fitness-Expertin Susanna Fuhrmann kommt diese Aussage nicht überraschend: "Viele Frauen fühlen sich im Fitnessstudio unwohl, weil sie den Eindruck haben, dort hauptsächlich sehr trainierte Männer anzutreffen. Das kann einschüchternd wirken, besonders wenn man unsicher ist oder sich mit dem eigenen Körper vergleicht."
Work-outs zu Hause anstatt Fitnessstudio
Die Münchner Personal-Trainerin weiß: "Viele haben Angst, etwas falsch zu machen oder beobachtet zu werden. Das hat dann weniger was mit mangelnder Motivation zu tun, sondern eher mit der Atmosphäre, die nicht für alle einladend wirkt." Monika Gruber hat eine Lösung gefunden. Die 54-Jährige verriet im Podcast "Die Gruaberin", Home-Work-outs für sich entdeckt zu haben.
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