Ex-DGB-Vorsitzender Michael Sommer stirbt mit 73 Jahren

Michael Sommer, langjähriger Vorsitzender des DGB, ist tot. Das hat der Deutsche Gewerkschaftsbund mitgeteilt. Man verabschiedet sich von einem "großen Gewerkschafter".
(wue/spot) |
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Michael Sommer, ehemaliger Vorsitzender des DGB, im Jahr 2014.
Michael Sommer, ehemaliger Vorsitzender des DGB, im Jahr 2014. © imago images/Funke Foto Services/Dietmar Wäsche

Michael Sommer (1952-2025) ist tot. Das hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am 30. Juni mitgeteilt. Sommer, der zwischen 2002 und 2014 Vorsitzender des DGB war, ist der Mitteilung zufolge "in der vergangenen Nacht" gestorben. Er wurde 73 Jahre alt.

Der im Jahr 1952 in Büderich in der Nähe von Düsseldorf geborene Sommer habe "die Geschicke der deutschen Gewerkschaftsbewegung maßgeblich geprägt". Der Verstorbene habe sich unermüdlich "für Solidarität und Gerechtigkeit in der Arbeitswelt eingesetzt". Seine Grundüberzeugung sei gewesen: "Wir sind parteipolitisch unabhängig, aber nicht politisch neutral." Oftmals habe er Wilhelm Leuschners (1890-1944) Worte "Schafft die Einheit" zitiert. Sommers Leitspruch sei gewesen: "Nicht die Asche müsst ihr weitergeben, sondern das Feuer!"

"Mit seinem Tod verlieren wir einen großen Gewerkschafter"

Oftmals habe Sommer während seiner Amtszeit die Seite der Gewerkschaft in politische Debatten mit Erfolg eingebracht. Er habe leidenschaftlich "über viele Jahre gegen die Hartz-Reformen und die massive Ausweitung von prekärer Beschäftigung gekämpft". Der größte politische Erfolg des ehemaligen DGB-Vorsitzenden sei eine Durchsetzung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns gewesen, welcher ein Jahr nach der Amtszeit Sommers eingeführt wurde.

Der DGB verabschiedet sich von seinem früheren Vorsitzenden mit den Worten: "Michael Sommer war mit Leib und Seele einer von uns. Mit seinem Tod verlieren wir einen großen Gewerkschafter, der leidenschaftlich für eine gerechtere Welt gekämpft hat."

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