»Es war eine tolle Erfahrung«

Ist nicht traurig, dass es nicht geklappt hat: Der Münchner Tommy Reeve. Er zieht vielmehr eine positive Bilanz. Mit der AZ spricht über sein Ausscheiden beim Grand Prix-Vorentscheid und erzählt von seinen neuen Plänen.

Gestern Mittag kam Tommy Reeve wieder am Münchner Flughafen an. Leider nicht mit einem Ticket nach Belgrad im Gepäck. Beim Vorentscheid zum Grand Prix in Hamburg, waren der Münchner Sänger wie auch die Gruppen Cinema Bizarre und Marquess in der Vorrunde ausgeschieden. Für den 27-Jährigen allerdings kein Grund, Trübsal zu blasen. „Ich sehe das absolut realistisch. Es wäre eine Überraschung gewesen, wenn ich gewonnen hätte“, sagt er. Als Fehler sieht er seine Teilnahme jedoch nicht. „Es war eine tolle und wichtige Erfahrung für mich. Und es war schön auf dieser großen Bühne zu spielen.“ Am wichtigsten ist ihm: „Ich selbst bin mit meinem Auftritt zufrieden. Wenn das nicht so wäre, das wäre ein Grund, mich zu ärgern.“

Fairer Verlierer

Dass die No Angels am Ende das Rennen machten und Carolin Fortenbacher auf Platz zwei verwiesen, hat Tommys Meinung nach folgenden Grund: „Die hatten eindeutig die beste Performance. Musikalisch gesehen, hätte es Carolin Fortenbacher mit ihrem Song verdient gehabt.“

Über die Abläufe bei den Vorbereitungen und hinter der Bühne sagt er: „Es herrschte ein ganz entspanntes Verhältnis zwischen den Kandidaten. Natürlich fällt man sich nicht um den Hals, aber es gab auch kein Gezicke.“

Relaxen und dann wird das zweite Album in Angriff genommen

Jetzt will Tommy erst einmal ein paar Tage in München ausspannen und dann wieder nach London fahren, um dort unter anderem mit dem Songwriter Sacha Skarbek, der mit James Blunt den Mega-Hit „Your Beautiful“ geschrieben hat, an den Songs für sein zweites Album zu arbeiten.

Tommy Reeves Titel „Just One Woman“, mit dem er in Hamburg angetreten war, ist seit gestern als Single auf dem Markt. Im April will er dann wieder für Aufnahmen im Studio stehen. „Und darauf freue ich mich jetzt schon wieder sehr“, sagt er.

Georg Kleesattel