Ermittlungen: Gil Ofarims Abend im Leipziger Hotel nachgestellt

Ein Hotelmitarbeiter in Leipzig soll Gil Ofarim antisemitisch beleidigt haben. Um den Fall zu klären, haben die Ermittler die Szene nachstellen lassen.
(ili/spot) |
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Nachdem es weiterhin nicht klar zu sein scheint, was am 4. Oktober in dem Leipziger Westin-Hotel passierte, haben die Ermittler nun einen aufwändigen Weg gewählt, um Klarheit zu schaffen. Sie stellten den Vorfall in dem Hotel nach, wie der "Spiegel" meldet. Ein Schauspieler soll dabei die Rolle von Musiker Gil Ofarim (39) übernommen haben.

Der Musiker hatte mit einem Video, das er am 5. Oktober auf Instagram postete, für eine Welle der Entrüstung gesorgt. Darin erzählte er, dass er von einem Mitarbeiter des Leipziger Hotels dazu aufgefordert worden war, seine Halskette mit einem Davidstern einzupacken. Erst dann dürfe er einchecken.

Erste Zweifel an seiner Darstellung des Antisemitismus-Vorfalls kamen auf, nachdem die "Bild am Sonntag" Mitte Oktober unter Berufung auf tonlose Überwachungsvideos aus dem Hotel berichtet hatte, dass Ofarims Kette mit dem Davidstern angeblich gar nicht zu sehen sei.

Die mit den gleichen Lichtverhältnissen, Blickwinkeln und der Kleidung nachgestellten Aufnahmen sollen nun mit den Originalvideos vom fraglichen Abend abgeglichen werden.

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  • Himbeergselchts am 09.12.2021 12:58 Uhr / Bewertung:

    In deutschen Gerichten staut sich die Arbeit. Das Video zeigt eindeutig, dass er den Stern nicht trug. Dafür gibts dann nach zwei Monaten einen Ortstermin mit Richter. Zuerst versicherte er, den Stern getragen zu haben. Dann erklärte er, es spiele keine Rolle.
    Zig Straffällige laufen herum, ohne Aussicht auf ein Verfahren, tausende werden per Haftbefehl gesucht. Und wegen einer fadenscheinigen Beschuldigung bleiben Eilverfahren liegen.
    Dazu noch gießt der Öl auf die Mühlen Rechtsradikaler und von Antisemiten.

  • Witwe Bolte am 07.12.2021 12:40 Uhr / Bewertung:

    Hoffentlich sind auch die exzellentesten BKA-Ermittler bei diesem Schauspiel dabei? Oder das FBI?
    Auch ein Lügendedektor-Einsatz müsste erfolgen.
    Und wer zahlt eigentlich diese ganze Szenerie? Das Hotel, der Schlagersänger oder doch der Steuerzahler?

  • aberdochsonicht2 am 07.12.2021 09:28 Uhr / Bewertung:

    Ja mei, der Gil, wollte wohl nur seinen Bekanntheitsgrad (mit Rassismus- und Antisemitismusvorwürfen klappt das immer) in den Medien heben.

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