Ende einer Ära: Damit sorgte "Vogue"-Chefin Anna Wintour für Aufsehen

Anna Wintour gibt den "Vogue"-Chefposten nach 37 Jahren ab. In dieser Zeit hat sie nicht nur mit ikonischen Titelbildern für Aufsehen gesorgt.
(hub/spot) |
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Anna Wintour gilt selbst als Stilikone.
Anna Wintour gilt selbst als Stilikone. © imago/ABACAPRESS / Guerin Charles/ABACA

Diese Nachricht sorgt für Aufsehen in der Modewelt: Anna Wintour (75) tritt nach 37 Jahren als Chefredakteurin der amerikanischen "Vogue" zurück. Condé Nast als Verlag des Magazins bestätigte die Nachricht dem Sender CNN. Wintour, die seit 1988 als Nachfolgerin von Grace Mirabella (1929-2021) an der Spitze des einflussreichsten Modemagazins der Welt steht, wird jedoch nicht in Rente gehen. Sie behält ihre Position als Global Chief Content Officer bei Condé Nast und bleibt zudem globale Redaktionsdirektorin (Global Editorial Director) der "Vogue".

So sorgte Anna Wintour von Beginn an für Aufsehen

Als Wintour die Nachfolge von Grace Mirabella antrat, ahnte zunächst wohl niemand, dass aus dieser Personalentscheidung eine der längsten und prägendsten Führungsperioden in der Geschichte des Modemagazinjournalismus werden würde. Doch bereits mit dem Cover ihrer ersten Ausgabe aus dem November 1988 sorgte Wintour für Aufmerksamkeit.

Das Titelbild zeigte Model Michaela Bercu (55) in einem Christian-Lacroix-Oberteil im Wert von 10.000 Dollar und einer 50-Dollar-Jeans von Guess. Es war das erste Mal, dass eine Jeans auf der Titelseite des Magazins erschien. Wintour selbst sagte 2012 dazu, das Bild sei "so anders" gewesen als die eleganten Nahaufnahmen, die damals typisch für die "Vogue"-Cover gewesen seien, mit viel Make-up und großem Schmuck. "Dieses Bild brach alle Regeln", so die 75-Jährige. Es habe anschließend "alle möglichen Interpretationen" des Covers gegeben: "Aber nichts von alledem war wahr. Ich hatte mir das Bild nur angesehen und den Wind der Veränderung gespürt. Und mehr kann man von einem Titelbild nicht verlangen."

Promis auf dem "Vogue"-Cover sorgen für Gesprächsstoff

Es folgten einige weitere "Vogue"-Titelbilder, die für Gesprächsstoff sorgten. Auch weil Wintour nicht nur Models, sondern ebenso Prominente auf die Titelseite des Magazins brachte. So hob sie zum Beispiel 2009 die damalige First Lady Michelle Obama (61) auf den Titel. Das "Vogue"-Cover festigte Obamas Status als Stilikone und Vorbild für amerikanische Frauen.

Kontroversen löste dagegen Wintours Entscheidung aus, 2014 Kim Kardashian (44) und Kanye West (48) gemeinsam auf dem Titelbild zu zeigen. Viele Fans des Magazins waren der Meinung, dass die beiden dort fehl am Platz seien. Wintour verteidigte die Entscheidung mit der Begründung, das Cover spiegele den bedeutenden Einfluss des Paares wider.

Ein weiteres viel beachtetes Cover der US-"Vogue" gab es im Jahr 2022. Sängerin Rihanna (37) präsentierte stolz ihren Babybauch in einem enganliegenden, roten, spitzenbesetzten Bodysuit. Im Dezember 2020 war außerdem Harry Styles (31) als erster Mann alleine auf einem amerikanischen "Vogue"-Cover zu sehen gewesen - in einem Kleid von Gucci.

Anna Wintour ist selbst eine Ikone

Auch abseits des Magazins hinterlässt Anna Wintour Spuren. Sie ist seit den 1990er Jahren Vorsitzende des Veranstaltungskomitees der Met Gala, die auch oft als "Mode-Oscar" bezeichnet wird. Bei dem Charity-Event kommen jedes Jahr in New York große Stars zusammen, die angeblich Wintour selbst auswählt.

Auch Wintours typischer Bob mit Pony und ihre große Sonnenbrille sind in der Popkultur zu einer festen Größe geworden. Weitere Prominenz brachte ihr ein, dass sie als Inspiration für die Figur der Miranda Priestly, gespielt von Meryl Streep (76), in dem Film "Der Teufel trägt Prada" gesehen wird. Wintours Ruf als anspruchsvolle und schwierige Chefin wurde schon in den 1970er Jahren begründet.

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