Elena Uhlig: Seit der Hochzeit mit Fritz Karl hat sich "null" geändert

Nach vielen Jahren "wilder Ehe" haben sich Fritz Karl und Elena Uhlig das Jawort gegeben. Dadurch hat sich "null" geändert, verrät Uhlig, "nur, dass ich ihn jetzt 'mein Mann' nenne, das fällt mir noch manchmal schwer".
(hub/spot) |
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Elena Uhlig und Fritz Karl sind seit 2023 verheiratet.
Elena Uhlig und Fritz Karl sind seit 2023 verheiratet. © imago/Spöttel Picture

Nach 17 Jahren als Liebespaar und vier gemeinsamen Kindern haben Elena Uhlig (49) und Fritz Karl (57) im November 2023 geheiratet. Seit der Hochzeit hat sich "gar nichts" geändert, verrät Uhlig im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Die Schauspielerin und erfolgreiche Instagramerin, die am 31. Juli ihren runden Geburtstag feiert, blickt mit ihrem neuen Buch "50 ist kein Tempolimit" (Knaur TB, 21.7.) auf ihre bisherigen Lebensjahre zurück. Hier erzählt sie, was ihr die Ehe bedeutet, ob sie eine strenge Mutter ist und wie sie mit Hassnachrichten umgeht.

Sie sind auf Instagram sehr beliebt und erfolgreich. Wie gehen Sie dort mit negativen Kommentaren um?

Elena Uhlig: Tatsächlich bekomme ich gar nicht so viele. Und wenn doch mal einer frech wird, dann wird der Kommentar gelöscht und der Absender blockiert. Viele Kommentare haben mit sachlicher Kritik nichts zu tun. Und ich gebe diesen Leuten nicht das Recht, mich schlecht zu behandeln. Mir tut das teilweise sehr, sehr weh. Wenn mir privat eine Nachricht unter der Gürtellinie geschickt wird, schicke ich manchmal persönlich eine Sprachnachricht zurück. Das schockt viele, weil sie damit nicht rechnen.

Auf Social Media gewinnen auch sogenannte "Tradwives" an Sichtbarkeit - Frauen, die sich bewusst für ein traditionelles Rollenbild entscheiden. Was denken Sie darüber?

Uhlig: Das ist meiner Meinung nach völlig absurd und für mich persönlich unvorstellbar. Ich bin fassungslos, wenn ich sehe, wie sich eine Frau zehn Stunden lang mit der Herstellung eines Kuchens von der Kakaobohne bis zur Glasur beschäftigt - nur, um dann hübsch gemacht damit auf ihren Mann zu warten. Das ist ein rückwärtsgewandtes Frauenbild. Ich finde das gefährlich. Wir kämpfen seit so vielen Jahren dafür, gleiche Rechte zu bekommen. Aber wenn eine Frau für sich entscheidet, so leben zu wollen - bitte. Das ist ihre Sache.

Sie haben von Ihrem Partner Fritz Karl nach vielen gemeinsamen Jahren 2023 einen Heiratsantrag bekommen. Haben Sie je gefragt, warum gerade in diesem Moment?

Uhlig: Das war im Urlaub und er meinte einfach: "Wir haben gerade so eine gute Zeit." Natürlich ist eine Ehe am Ende ein Vertrag. Sie regelt Dinge. Und sie ist auch ein Versprechen. Und für ihn - und auch für mich - war es schön, das festzumachen. Ich bin eine emanzipierte Frau. Ich bin das gern - und trotzdem hätte ich ihm keinen Antrag gemacht und finde es schön, wenn der Ritter auf dem Pferd daherkommt. Das eine schließt das andere nicht aus.

Was hat sich für Sie seit der Hochzeit verändert?

Uhlig: Gar nichts, null. Nur, dass ich ihn jetzt "mein Mann" nenne, das fällt mir noch manchmal schwer.

Ihr 50. Geburtstag steht an. Macht Ihnen Endlichkeit Angst?

Uhlig: Endlichkeit wird real, wenn die ersten Einschläge im Freundeskreis passieren. Wenn Menschen plötzlich sterben, merkt man: Das Leben ist endlich. Noch gibt es bei uns ein unbeschwertes Dasein, die Kinder sind zu Hause und ich möchte am liebsten, dass wir alle im Urlaub zusammen am Tisch sitzen und Uno spielen. Und dann kommt die Zeit, in der sie abends lieber in die Disco gehen, statt mit uns Karten zu spielen. Und mein Großer wird irgendwann ausziehen. Das ist schwer. Ich möchte die Momente bewahren und manchmal kann man sie nicht festhalten.

Ihr ältester Sohn wird bald volljährig.

Uhlig: Ja und ich frage mich ständig: Wo ist die Zeit geblieben? Dieser berühmte Satz "Die werden so schnell groß" stimmt eben doch. Aber ich werde auch weiterhin darauf bestehen, dass er bis zwölf zu Hause ist. Da wird's noch einige Diskussionen geben, ganz sicher.

Sind Sie eine strenge Mutter?

Uhlig: Mein Mann sagt immer, ich sei wahnsinnig streng. Ich selbst sehe das anders. Meine Kinder behaupten auch, dass man bei uns gar nichts darf. Ich finde, das stimmt nicht und sie dürfen ganz schön viel.

Nutzen Ihre Kinder Social Media? Immerhin sind Sie ja selbst Influencerin.

Uhlig: Die Großen schon, die sind alt genug, da mische ich mich nicht mehr ein. Aber die Kleinen? Auf keinen Fall. Die dürfen das nicht. Das sorgt regelmäßig für Diskussionen und es ist ein schwieriges Thema. Dann heißt es: "Aber Mama, du machst das doch auch!" Oder: "Zeig wenigstens mal dein Video!" Ich sage ihnen dann immer, dass sie noch so viel Zeit haben. Aber leicht ist das nicht.

Wie steht es um Ihre im Buch beschriebenen Pläne für eine neue Kurzhaarfrisur?

Uhlig: Ich werde meine Haare bestimmt irgendwann abschneiden. Ich habe einfach keine Lust mehr auf lange Haare, die man ständig stylen muss. Mein Mann sagt allerdings, dass das bei kurzen Haaren nicht anders ist - und wahrscheinlich hat er Recht.

Sie machen auch Ihre eigene Mode. Beraten Sie Ihren Mann und Ihre Kinder in Outfit-Fragen?

Uhlig: Nein, jeder hat seinen ganz eigenen Stil. Aber was mich sehr freut: Meine Kinder lieben es bunt - genau wie ich.

Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft?

Uhlig: Gesundheit. Für mich, für meine Kinder, für die, die ich liebe. Ich weiß, das klingt nach einer Floskel - aber es ist die Wahrheit. Wenn es uns gut geht und nichts Schlimmes passiert, dann ist alles andere zweitrangig.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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