"Einer musste ja stark bleiben": Horst Lichter über Tod seines Kindes

TV-Liebling Horst Lichter erinnert sich an den schwersten Moment seines Lebens. In der Sendung "stern TV" sprach der Moderator über den Tod seines ersten Kindes und wie er damit umgehen lernen musste.
(ili/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Horst Lichter sprach in "stern TV" über einen erschütternden Schicksalsschlag.
Horst Lichter sprach in "stern TV" über einen erschütternden Schicksalsschlag. © imago/STAR-MEDIA

Mit seinem markanten Schnurrbart und dem rheinischen Frohsinn hat sich Horst Lichter (63) in die Zuschauerherzen gekocht. Doch hinter der fröhlichen Fassade verbirgt sich auch eine Geschichte von tiefem Schmerz. In der jüngsten Ausgabe von "stern TV" am Sonntag sprach der "Bares für Rares"-Moderator über den wohl schwersten Moment seines Lebens: den Tod seines ersten Kindes.

"Als mein Kind verstorben ist, hatte ich gar keine Zeit, mich um mich selbst zu kümmern, einer musste ja stark bleiben", zitierte der Sender den beliebten Moderator bereits auf Instagram. Der gebürtige Rheinländer, der nicht nur als TV-Gesicht, sondern auch als Koch, Kabarettist und Buchautor bekannt ist, verlor sein erstes Baby, als es gerade einmal sechs Monate alt war.

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Horst Lichter: "Du musst dich da wieder rausbewegen"

In der Sendung, in der es zu Beginn um seine große Oldtimer-Leidenschaft und später sein Buch "Zeit für Freundschaft" (2024) geht, erzählt Horst Lichter auch von seinem Umgang mit Schicksalsschlägen: "Eines war relativ schnell klar: In dem Moment, in dem du wirklich zum ersten Mal einen Schicksalsschlag hast, stellst du fest, dass sich dein Umfeld verändert." Konkret sei beim Tod seines Kindes, keiner mehr zu ihm gekommen. "Es will mit dir keiner mehr großartig was zu tun haben, weil es tut ja allen leid", erinnert er sich und fügt hinzu: "Also musst du dich da wieder rausbewegen, wenn du weiterleben möchtest."

Warum er durch den Schicksalsschlag kein "verbitterter Knochen" geworden sei, fragt Moderator Steffen Hallaschka (53), und Horst Lichter erklärt: "Es musste ja einer stark bleiben. In der Zeit hatte ich gar keine Zeit, mich um mich selber zu kümmern. Du hast deine Frau, jetzt kann man sich vorstellen, was mit einer Mutter dann passiert. Du hast deine Eltern, deine Schwiegereltern, deine Geschwister, das Umfeld. Alles bricht irgendwo zusammen", beschreibt er und fügt hinzu: "Da kannst du dich nicht danebenlegen und sagen: Jetzt weinen wir."

Fans des Moderators zeigten sich in den Instagram-Kommentaren berührt von seiner Offenheit. "Und trotzdem immer so positiv unterwegs. Respekt!", ist etwa zu lesen.

Humor als Lebenskonzept

In früheren Interviews hatte Lichter bereits über diese prägende Erfahrung gesprochen. Der "Bares für Rares"-Moderator hat in seinem Leben schon mehrere schwere Schicksalsschläge verkraften müssen. Neben dem Verlust seines Kindes erlitt er mit nur 26 Jahren einen Schlaganfall, mit 28 Jahren folgte der zweite, zusammen mit einem Herzinfarkt. 2011 erklärte er in einem "Stern"-Interview, dass er schon immer versucht hat, schwierigen Situationen mit Leichtigkeit zu begegnen: "Ich war immer lieber der Clown als jemand, der noch mehr Sorgen macht."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.