Dschungel-Drama: Der erste Akt

Ailton, das Schlitzohr. Wollte doch glatt Badeschlappen, Rasiercreme, Zahnpasta, Ohrstöpsel, Unterhosen und Rasierklingen ins australische TV-Dschungelcamp schmuggeln. Lauter verbotene Luxusartikel also! Die von RTL beauftragten Ranger nehmen dem ehemaligen Bundesligaprofi die heiße Ware jedoch ganz schnell wieder ab.
Für ihn und zehn andere mehr oder weniger prominente Menschen (AZ berichtete) beginnt das freiwillig gewählte, 14-tägige Martyrium am vergangenen Freitag bereits um 3 Uhr in der Früh. Nach einem letzten Frühstück im Luxushotel „Palazzo Versace“ von Paradise Beach werden sie per Helikopter in den Busch verfrachtet.
Zum ersten Teamchef wählt die Runde den leicht durchgeknallt wirkenden Magier Vincent Raven. Er verkündet, wen die Zuschauer gerne in der ersten Dschungelprüfung sehen wollen. Es ist – das Nacktmodel Micaela Schäfer. Muss man nicht kennen.
Sie darf sich eine Begleitung aussuchen und krallt sich Rocco Stark. Das ist der einzige Sohn von Uwe Ochsenknecht, der nicht singt. In einer Urwaldklinik werden die beiden auf Herz und Nieren geprüft. Dabei ersetzt zum Beispiel eine Riesenstabheuschrecke das Fieberthermometer und muss 30 Sekunden unverletzt im Mund behalten werden.
Am Ende soll Micaela gar eine „Infusion“ aus gequirltem Emu-Blut trinken. Beide überwinden sich und holen elf Sterne. Das bedeutet: üppiges Essen fürs ganze Team.
Schade eigentlich, setzen die menschlichen Dramen und Ränkespiele doch meist erst mit zunehmender Nahrungsmittelknappkeit ein. Kommt schon noch.