Dramatischer Sehverlust: Judi Dench erkennt ihre Freunde nicht mehr

Dame Judi Dench kämpft mit stark eingeschränktem Sehvermögen: Die Oscar-Preisträgerin kann mittlerweile weder Freunde erkennen noch Fernsehen schauen oder lesen.
(ncz/spot) |
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Judi Dench feiert am 9. Dezember ihren 91. Geburtstag.
Judi Dench feiert am 9. Dezember ihren 91. Geburtstag. © carrie-nelson/ImageCollect

Dame Judi Dench (90) hat das Ausmaß ihrer Sehprobleme offenbart. Die Schauspiellegende und Oscarpreisträgerin leidet seit 2012 an altersbedingter Makuladegeneration, die zu einem raschen und oft irreversiblen Verlust des zentralen Sehvermögens führt und die Hauptursache für Sehverlust bei Menschen über 50 ist.

Laut eigenen Angaben hat sich ihr Sehvermögen inzwischen so stark verschlechtert, dass sie weder Fernsehen schauen noch lesen oder Gesichter erkennen kann. In einem Interview mit ITV News erklärte Dench auf die Frage, warum sie nicht mehr so oft auf der Bühne oder vor der Kamera stehe: "Weil ich nichts mehr sehen kann." Ihr langjähriger Freund und Kollege Sir Ian McKellen (86), mit dem sie seit 50 Jahren befreundet ist, scherzte: "Wir können dich sehen." Dench antwortete darauf humorvoll: "Ja, und ich sehe nur deine Umrisse und kenne dich so gut mit deinem Macbeth-Schal. Aber ich kann niemanden erkennen."

Die Schauspielerin wies darauf hin, dass manche Menschen ihren Rückzug von der Öffentlichkeit falsch interpretieren: "Die Leute denken, 'oh, sie ist sehr vornehm', aber es liegt daran, dass ich nichts sehen kann." Sie könne den Fernseher nicht sehen und nicht lesen.

Einschränkungen im Alltag und bei der Karriere

Die altersbedingte Makuladegeneration wirkt sich im Alltag aus, berichtet Judi Dench: Bei einem Abendessen mit ihrem rund zehn Jahre jüngeren Partner David Mills musste er ihr das Essen schneiden, da sie es auf dem Teller nicht erkennen konnte. Im Januar 2025 sprach die Schauspielerin in einem Podcast zudem darüber, dass sie mittlerweile nicht mehr in der Lage sei, Veranstaltungen alleine zu besuchen. Sie brauche stets eine Begleitung.

Auch die Schauspielkarriere der Oscar-Gewinnerin ist dadurch stark eingeschränkt: Seit dem Film "Allelujah" (2022) hat Dench keine größeren Filmrollen mehr übernommen und trat nur noch in Dokumentationen oder kleineren Projekten auf. Auf die Frage nach künftigen Rollen antwortete sie im Mai 2022 bei der Chelsea Flower Show: "Nein, nein, ich kann nicht mal sehen!"

Trotzdem betonte sie Ende 2022, dass sie nicht in den Ruhestand gehen wolle: "Ich will nicht aufhören. Ich mache gerade nicht viel, weil ich nichts sehen kann. Es ist schlimm. Aber ich habe ein fotografisches Gedächtnis, also kann ich mit Hilfe von jemandem die Texte lernen."

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